Vorerst keine Ansprechperson
Berlin muss Ankündigung zu verstärktem Kampf gegen Islamfeindlichkeit zurücknehmen

Berlins Sozialsenatorin Kiziltepe muss eine Ankündigung zum verstärkten Kampf gegen Islamfeindlichkeit zurücknehmen.

    An einer Mauer steht in schwarzer Schrift "No Islam" und Gekritzel in orange.
    Anti-muslimische Schmiererei in Berlin. (picture alliance/Lutz Wallroth/Shotshop)
    Anders als zunächst von der SPD-Politikerin verkündet, wird es in der Hauptstadt vorerst doch keine Ansprechperson zum Thema Anfeindungen gegen Muslime geben. Nach einer Senatssitzung räumte Kiziltepe ein, dass noch Abstimmungsbedarf bestehe. Ihre Pressemitteilung zog sie zurück. Der RBB spricht von einem einmaligen Vorgang. Kiziltepe hatte gestern zum Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus mitgeteilt, dass die promovierte Wissenschaftlerin Yücel Meheroglu ihre Arbeit aufgenommen habe.
    Senatssprecherin Richter ergänzte, das sei vorher nicht besprochen worden. Der Regierende Bürgermeister Wegner, CDU, habe festgestellt, dass es keine Einigung dazu gebe. Weder Richter noch Kiziltepe nannten Details.Die SPD-Politikerin war in der Vergangenheit wiederholt auf Konfrontationskurs zu Wegner und der CDU gegangen, unter anderem in der Flüchtlingspolitik.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.