Atom-Konflikt
Berlin, Paris und London fordern rasches Einlenken von Iran - Frist für Wiedereinführung von UNO-Sanktionen läuft bald ab

Im Konflikt um das iranische Atomprogramm haben Deutschland, Frankreich und Großbritannien Teheran zum raschen Einlenken aufgefordert.

    Zentrifugen für die Urananreicherung stehen in eine Atomanlage
    Zentrifugen für die Urananreicherung in einer iranischen Atomanlage - ob es sie nach dem US-Angriffen vom Juni noch gibt ist unklar. (dpa-news / Iranian State Television Irib)
    Der Iran müsse bereits in den kommenden Tagen konkrete Schritte unternehmen, um die langjährigen Bedenken auszuräumen, forderten die Außenminister der drei EU-Länder in einer gemeinsamen Mitteilung auf der Plattform X. Sie hatten sich am am Rande der UNO-Generalversammlung in New York mit dem iranischen Ressortchef Araghtschi ausgetauscht. Zu ihren Forderungen gehören eine Wiederaufnahme der direkten Gespräche mit den USA und ein Zugang der Internationalen Atomenergiebehörde zu allen iranischen Nuklearobjekten.
    Die drei EU-Staaten hatten Ende August den sogenannten "Snapback"-Mechanismus ausgelöst, dessen Frist am Samstag ausläuft. Anschließend droht dem Iran die Wiedereinführung von UNO-Sanktionen.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.