
Unter dem Motto "Haltet die Freiheit hoch!" werden sich die etwa 5.000 Plakate mit der Bedeutung der Forderungen der friedlichen Revolution im Herbst 1989 für die heutige Gesellschaft befassen. Zu sehen seien "tausende Stimmen für die Freiheit", sagte der Geschäftsführer der federführenden "Kulturprojekte Berlin", Moritz van Dülmen
Die Open-Air-Präsentation wird sich vom 8. November an von der Zimmerstraße entlang der früheren Grenze bis zur Invalidenstraße ziehen, um den einstigen Mauerverlauf erkennbar zu machen, erläuterte die Kulturmanagerin Simone Leimbach von "Kulturprojekte Berlin". An sieben Stationen entlang der Route, darunter das Brandenburger Tor, der Potsdamer Platz und der Checkpoint Charlie, würden zudem Themen wie Flucht, Demonstrationen und Mitbestimmung durch Fotos, Interviews, Reportagen und Reproduktionen von 100 historischen Plakaten aus dem Herbst 1989 anschaulich gemacht.
Ergänzt werde die Ausstellung durch weitere Präsentationen wie die Schau "China ist nicht fern! 35 Jahre Mauerfall - 35 Jahre Tiananmen" der Axel Springer Freedom Foundation vor dem Abgeordnetenhaus.
Leimbach verwies auf die zahlreichen Partner, durch die die Installation erst möglich werde, darunter die evangelische Landeskirche, die Gasag, Sportvereine wie Hertha BSC oder der Campus für Demokratie. Seit Juni hätten tausende Menschen in Workshops Plakate hergestellt und sich mit Themen wie Freiheit und Demokratie auseinandergesetzt.
Auch viele Prominente beteiligten sich mit eigenen Plakaten, wie der Kiewer Oberbürgermeister Vitali Klitschko, der Musiker Sebastian Krumbiegel, die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die frühere Stasi-Unterlagenbeauftragte Marianne Birthler oder Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU).
Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.