
Inhaltlich geht es um die mögliche Verletzung der Rechte von LGBTIQ-Personen. LGBTIQ ist die Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, Intersexuelle und queere Menschen. Wie ein Regierungssprecher in Berlin der Nachrichtenagentur Reuters weiter sagte, unterstützen nun 14 EU-Mitglieder das Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn.
Das Land hatte 2021 ein Gesetz erlassen, das ein strenges Vorgehen gegen pädophile Straftäter vorsieht. Einige Bestimmungen könnten nach Einschätzung der EU-Kommission auch Minderjährigen den Zugang zu Informationen wie zum Beispiel Homosexualität und Geschlechtsangleichungen erschweren. Die EU-Kommission sieht dadurch Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. Ungarns Ministerpräsident Orban hatte damals argumentiert, er wolle in Schulen und Kindergärten keine Werbung für Homosexualität zulassen.
Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.