"From Hongkong"
"Aus dem Süden, aus dem Allgäu"
"Paris"
"Wir kommen aus Nebra bei Halle"
"From Russia"
Sie kommen aus nah und fern – und sie werden immer mehr. Touristen aus aller Welt mögen die deutsche Hauptstadt. Seit mittlerweile 10 Jahren steigen stetig die Besucherzahlen. 2011 wurden rund 22,4 Millionen Übernachtungen registriert – damit liegt Berlin im europäischen Vergleich schon auf Platz drei, nur noch hinter London und Paris.
Dem Tourismus-Boom folgt parallel ein Hotel-Boom. So hat sich das Bettenangebot seit 10 Jahren in etwa verdoppelt: von rund 63.000 2001 auf nunmehr knapp 121.000. Und der Trend scheint ungebrochen. Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin.
"Laut unseren Unterlagen werden wir in den nächsten zwei Jahren rund 8000 Hotelbetten durch 45 Hotelprojekte noch dazubekommen. Wir brauchen dringend in den nächsten fünf Jahren gute 30 Millionen Übernachtungen, um die Belegungen halten zu können."
Zu den in nächster Zeit hinzukommenden Hotels gehören auch hochkarätige Namen der Branche. So wird im Frühjahr beispielsweise das Waldorf Astoria Berlin eröffnen. Untergebracht in einem Hochhaus in der City West, das die berühmte Gedächtniskirche deutlich überragt. Die Erwartungen sind hoch. Friedrich Niemann, der Gründungsdirektor, will von den steigenden Übernachtungszahlen profitieren.
"Hier sehen wir einen Zuwachs von 7,5 Prozent auf das Vorjahr – was auch schon ein sehr starkes Jahr war. Die Prognosen für die kommenden Jahre gehen in die gleiche Richtung. Da ist Berlin sicherlich eine der Kerndestinationen in Europa. Nicht unbedingt politisch, es ist der Mix aus Kultur und Lifestyle."
Doch stehen dem Optimismus auch Bedenken gegenüber. So hat erst neulich eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger aufgezeigt, dass die Auslastung der Hotels in Berlin generell nur bei rund 51 Prozent liegt. Und diese wichtige Kennziffer ist in den vergangenen Jahren nicht gestiegen. Belegt ist auch, dass die deutsche Hauptstadt im Vergleich mit rund 40 Prozent zu wenige internationale Gäste habe. In München beispielsweise liegt diese Quote bei etwa 60 Prozent. Berlin gilt aufgrund recht günstiger Hotelpreise auch als Paradies für jugendliche Rucksacktouristen, die stets billig über das Internet buchen. Waldorf-Astoria-Gründungsdirektor Niemann hofft deshalb mittelfristig auch auf einen anderen Kundenkreis.
"Berlin ist beispielsweise auch die Nummer Vier weltweit bei internationalen Kongressen. Das ist sicherlich eine Klientel, die für unser Haus recht stark infrage kommt. Darüber hinaus ist es auch unsere Zielsetzung, den Luxusreisenden, den potenten und finanzstarken Gast anzusprechen."
In der Hauptstadt gibt es derzeit rund zwei Dutzend 5-Sterne-Hotels. Deren Auslastungsquote ist mit rund 70 Prozent zwar besser, doch im Grunde hoffen alle Beteiligten auf weiterhin positive Zukunft. Thomas Lengfelder vom Berliner Hotel- und Gaststättenverband.
"Wir sagen, dass zurzeit der Sättigungsgrad an Hotels schon überschritten ist. Es ist im Grunde genommen eine Investition in die Zukunft. Man muss sehr genau kalkulieren, dass man die nächsten Jahre auch über die Runden kommt."
Immerhin eröffnet Anfang Juni der neue Großflughafen in Berlin, neue, vor allem internationale Verbindungen, sollen zum weiteren Wachstum beitragen. Der Berliner Senat glaubt an die Anziehungskraft der Stadt – spätestens 2020 sollen es dann 30 Millionen Übernachtungen pro Jahr sein.
"Aus dem Süden, aus dem Allgäu"
"Paris"
"Wir kommen aus Nebra bei Halle"
"From Russia"
Sie kommen aus nah und fern – und sie werden immer mehr. Touristen aus aller Welt mögen die deutsche Hauptstadt. Seit mittlerweile 10 Jahren steigen stetig die Besucherzahlen. 2011 wurden rund 22,4 Millionen Übernachtungen registriert – damit liegt Berlin im europäischen Vergleich schon auf Platz drei, nur noch hinter London und Paris.
Dem Tourismus-Boom folgt parallel ein Hotel-Boom. So hat sich das Bettenangebot seit 10 Jahren in etwa verdoppelt: von rund 63.000 2001 auf nunmehr knapp 121.000. Und der Trend scheint ungebrochen. Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin.
"Laut unseren Unterlagen werden wir in den nächsten zwei Jahren rund 8000 Hotelbetten durch 45 Hotelprojekte noch dazubekommen. Wir brauchen dringend in den nächsten fünf Jahren gute 30 Millionen Übernachtungen, um die Belegungen halten zu können."
Zu den in nächster Zeit hinzukommenden Hotels gehören auch hochkarätige Namen der Branche. So wird im Frühjahr beispielsweise das Waldorf Astoria Berlin eröffnen. Untergebracht in einem Hochhaus in der City West, das die berühmte Gedächtniskirche deutlich überragt. Die Erwartungen sind hoch. Friedrich Niemann, der Gründungsdirektor, will von den steigenden Übernachtungszahlen profitieren.
"Hier sehen wir einen Zuwachs von 7,5 Prozent auf das Vorjahr – was auch schon ein sehr starkes Jahr war. Die Prognosen für die kommenden Jahre gehen in die gleiche Richtung. Da ist Berlin sicherlich eine der Kerndestinationen in Europa. Nicht unbedingt politisch, es ist der Mix aus Kultur und Lifestyle."
Doch stehen dem Optimismus auch Bedenken gegenüber. So hat erst neulich eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger aufgezeigt, dass die Auslastung der Hotels in Berlin generell nur bei rund 51 Prozent liegt. Und diese wichtige Kennziffer ist in den vergangenen Jahren nicht gestiegen. Belegt ist auch, dass die deutsche Hauptstadt im Vergleich mit rund 40 Prozent zu wenige internationale Gäste habe. In München beispielsweise liegt diese Quote bei etwa 60 Prozent. Berlin gilt aufgrund recht günstiger Hotelpreise auch als Paradies für jugendliche Rucksacktouristen, die stets billig über das Internet buchen. Waldorf-Astoria-Gründungsdirektor Niemann hofft deshalb mittelfristig auch auf einen anderen Kundenkreis.
"Berlin ist beispielsweise auch die Nummer Vier weltweit bei internationalen Kongressen. Das ist sicherlich eine Klientel, die für unser Haus recht stark infrage kommt. Darüber hinaus ist es auch unsere Zielsetzung, den Luxusreisenden, den potenten und finanzstarken Gast anzusprechen."
In der Hauptstadt gibt es derzeit rund zwei Dutzend 5-Sterne-Hotels. Deren Auslastungsquote ist mit rund 70 Prozent zwar besser, doch im Grunde hoffen alle Beteiligten auf weiterhin positive Zukunft. Thomas Lengfelder vom Berliner Hotel- und Gaststättenverband.
"Wir sagen, dass zurzeit der Sättigungsgrad an Hotels schon überschritten ist. Es ist im Grunde genommen eine Investition in die Zukunft. Man muss sehr genau kalkulieren, dass man die nächsten Jahre auch über die Runden kommt."
Immerhin eröffnet Anfang Juni der neue Großflughafen in Berlin, neue, vor allem internationale Verbindungen, sollen zum weiteren Wachstum beitragen. Der Berliner Senat glaubt an die Anziehungskraft der Stadt – spätestens 2020 sollen es dann 30 Millionen Übernachtungen pro Jahr sein.