Vor EU-Gipfel
Berlin wirbt für neues Militärpaket für Ukraine

Die Bundesregierung will sich beim heutigen Treffen der EU um weitere Militärhilfen für die von Russland angegriffene Ukraine bemühen.

    Die Chefin der EU-Außenpolitik, Kaja Kallas, spricht mit Journalisten, als sie zu einem Treffen der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel eintrifft.
    Kaja Kallas, EU-Außenbeauftragte (Virginia Mayo/AP/dpa)
    Ein Regierungsvertreter sagte in Berlin, man hoffe, dass es eine Einigung gebe. Gestern hatte die Ukraine wie Russland zugesagt, Angriffe auf Energie-Anlagen vorübergehend einzustellen. Das teilte Präsident Selenskyj nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump mit. Trump äußerte sich zuversichtlich über die Chancen einer Waffenruhe. Das Gespräch mit Selenskyj habe dazu gedient, die Wünsche und Bedürfnisse der Ukraine und Russlands in Einklang zu bringen. Vor gut drei Wochen hatten Trump und sein Stellvertreter Vance Selenskyj bei einem Treffen im Weißen Haus vor laufenden Fernsehkameras mit massiven Vorwürfen überzogen. Anfang der Woche telefonierte Trump mit Russlands Staatschef Putin. Putin äußerte dabei unter anderem die Forderung, für einen dauerhaften Frieden müssten die Waffenlieferungen an die Ukraine eingestellt werden.
    Unterdessen schlug Trump vor, die Vereinigten Staaten könnten aus Sicherheitsgründen die Kraftwerke in der Ukraine übernehmen.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.