Filmfestspiele
Berlinale-Chefin will mehr jüngeres Publikum gewinnen

Im April hat Tricia Tuttle die Intendanz der Berlinale übernommen. Nun will die US-Amerikanerin frischen Wind in das Filmfestival bringen. Dabei geht es ihr auch um die Zielgruppe.

    Tricia Tuttle trägt ein schwarzes Kleid und schwarze Kette und lächelt
    Die US-Amerikanerin und frühere Chefin des London Film Festivals, Tricia Tuttle, soll die Berlinale modernisieren. (picture alliance / Pool Photo Events 02 | manuele mangiarotti )
    So will die 54-Jährige frühere Chefin des London Film Festivals künftig mehr jüngere Menschen anlocken. Die Berlinale müsse noch stärker ein Gefühl dafür schaffen, dass man im Februar in die deutsche Hauptstadt kommen müsse, sagte Tuttle dem Wochenmagazin "Die Zeit". Die Stadt sei dann das Zentrum des Filmuniversums, das müsse man der internationalen Branche wieder mit Schwung vor Augen führen. Und dieses Gefühl solle "unbedingt auch ein neues, jüngeres Publikum ins Boot holen". So wolle das Filmfestival etwa "neue Strategien auf Social-Media-Kanälen" nutzen oder mit Partnern arbeiten, die bereits jetzt schon jüngere Menschen erreichten. Auch Preisanreize seien möglich, fügte Tuttle hinzu.
    Mit ihr steht erstmals eine Frau allein an der Spitze der Filmfestspiele, deren nächste Ausgabe vom 13. bis 23. Februar 2025 geplant ist. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.