Montag, 20. Mai 2024

Iran
Berlinale-Gewinner Rassulof zu Haft und Peitschenhieben verurteilt

Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Mohammed Rassulof ist Berichten zufolge zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

09.05.2024
    Das Foto zeigt den iranischen Filmemacher Mohammed Rassulof, Er steht vor Palmen in der französischen Stadt Cannes.
    Der iranische Filmemacher Mohammed Rassulof ist in Teheran zu Haft und Peitschenhieben verurteilt worden. (dpa-news/Sebastien Nogier)
    Sein Anwalt schrieb auf der Plattform X, ein Gericht in Teheran habe den 52-Jährigen zu acht Jahren Haft verurteilt. Außerdem soll der Regisseur mit Peitschenhieben bestraft werden. Laut dem Verteidiger begründete die Justiz das strenge Urteil mit Verstößen gegen die nationale Sicherheit. Von der iranischen Justiz gab es zunächst keine Bestätigung für das Urteil.
    Rassulof gewann 2020 den Goldenen Bären der Berlinale für seinen Film "Es gibt kein Böses". Er gilt im Land als kritischer Filmemacher.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.