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Platz für friedlichen Austausch
Berlinale sieht sich als Ort für Dialog über Krieg im Nahen Osten

Das Führungsduo der Berlinale sieht das Filmfestival mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten als Plattform für einen friedlichen Dialog.

    Das Berlinale Logo am Berlinale Palast. Die 73. Internationalen Filmfestspiele laufen bis zum 26. Februar 2023.
    In einem offenen Brief hat die Initiative "Zukunft Kino und Film" die Macher der Berlinale kritisiert. Sie befürchtet, dass das Kulturfestival weiter an "Strahlkraft" verliert. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian teilten mit, auf der Berlinale solle es Platz für eine Auseinandersetzung mit dem Krieg geben. So sei etwa ein Panel zum "Filmemachen in Zeiten von internationalen Krisen" geplant. Zudem soll es in einem Tiny House, das von einem Team aus Israelis und Palästinensern betrieben wird, eine Plattform für einen Austausch geben. Rissenbeek und Chatrian betonen, ihr Mitgefühl gelte allen Opfern der humanitären Krisen in Nahost und darüber hinaus. Als Kulturinstitution stelle sich die Berlinale gegen Diskriminierung - etwa gegen den sich ausbreitenden Antisemitismus und anti-muslimische Ressentiments. Ihr Ziel sei interkulturelle Verständigung.
    Rissenbeek und Chatrian stellten zudem das Programm der 74. Berlinale vor, die neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt zählt.