Fast 200 Jahre lang war die Berliner Humboldt-Bibliothek immer irgendwo provisorisch untergebracht, die letzten 90 Jahre in den alten Gemäuern der Staatsbibliothek Unter den Linden. Die gute Nachricht nun verdankt sie eigentlich einer schlechten: Wegen Eigenbedarfs setzt die Staatsbibliothek den Direktor der Uni-Bibliothek, Milan Bulaty, mitsamt seinen 2,5 Millionen Büchern vor die Tür.
Der Vorteil ist, durch diesen Zwang auszuziehen hat die Universitätsleitung eingesehen, dass wir dringend einen Neubau benötigen und jetzt haben wir die Hoffung und Chance, dass es realisiert wird.
Der 75-Millionen-Euro-Neubau ganz in der Nähe des Uni-Hauptgebäudes wird ein futuristischer Büchertempel: Ein zehnstöckiger Glaspalast mit einem lichtdurchfluteten Lesesaal.
Es ist eine Form von Lesesaal, was ich in Europa noch nicht kennen gelernt habe.
Der Saal ähnelt einem antiken Theater. Die Lesetische stehen sowohl unten in der Arena als auch auf den Rängen - genauer: auf zwei gewaltigen Treppen, die sich gegenüberliegen und bis hoch zur Decke reichen. Somit werden sich die Leser - über die Arena hinweg - beobachten können.
Die Idee von dem Architekten, die ich nachvollziehen kann, dass die Gesichter der Menschen interessanter sind als der Rücken der Menschen, die man sich anguckt und wenn man sieht, wie die anderen lesen, dann denkt man: Ja, ich muss auch studieren und in dem Sinne ist das ein
sehr innovativer und eigenständiger Entwurf.
Die Studenten können`s kaum erwarten. Denn derzeit, im alten Gemäuer der Staatsbibliothek, kommen sie kaum zum Büffeln.
Ja, der Lesesaal ist ungemütlich. Oder die Lesesäle. Ich finds ein bisschen steril. Bisschen eckig, kantig und so. Also man sitzt halt an nackten Holztischen, auf nackten Holzstühlen und das könnte man ein bisschen kuscheliger machen.
Die Straßenbahn fährt draußen laut, man kann die Fenster nicht aufmachen, es ist stickig.
Manche Wände sehen halt so aus, als könnten sie dringend einen neuen Anstrich gebrauchen.
In vier Jahren wird alles anders sein: Dann will die Humboldt-Uni ihren spacigen Büchertempel einweihen - mit 200 Computer-Arbeitsplätzen, mit Fernseh- und Video-Center und Hunderten von Freihandregalen.
Der Vorteil für die Benutzer ist, dass sie erstens nicht warten müssen, bis die Bücher aus dem Magazin geholten werden, zweitens, dass sie sich ein Bild machen. Sie können stöbern an den Regalen, dass sie auch Bücher finden, die sie vielleicht nicht gesucht haben.
Der Vorteil ist, durch diesen Zwang auszuziehen hat die Universitätsleitung eingesehen, dass wir dringend einen Neubau benötigen und jetzt haben wir die Hoffung und Chance, dass es realisiert wird.
Der 75-Millionen-Euro-Neubau ganz in der Nähe des Uni-Hauptgebäudes wird ein futuristischer Büchertempel: Ein zehnstöckiger Glaspalast mit einem lichtdurchfluteten Lesesaal.
Es ist eine Form von Lesesaal, was ich in Europa noch nicht kennen gelernt habe.
Der Saal ähnelt einem antiken Theater. Die Lesetische stehen sowohl unten in der Arena als auch auf den Rängen - genauer: auf zwei gewaltigen Treppen, die sich gegenüberliegen und bis hoch zur Decke reichen. Somit werden sich die Leser - über die Arena hinweg - beobachten können.
Die Idee von dem Architekten, die ich nachvollziehen kann, dass die Gesichter der Menschen interessanter sind als der Rücken der Menschen, die man sich anguckt und wenn man sieht, wie die anderen lesen, dann denkt man: Ja, ich muss auch studieren und in dem Sinne ist das ein
sehr innovativer und eigenständiger Entwurf.
Die Studenten können`s kaum erwarten. Denn derzeit, im alten Gemäuer der Staatsbibliothek, kommen sie kaum zum Büffeln.
Ja, der Lesesaal ist ungemütlich. Oder die Lesesäle. Ich finds ein bisschen steril. Bisschen eckig, kantig und so. Also man sitzt halt an nackten Holztischen, auf nackten Holzstühlen und das könnte man ein bisschen kuscheliger machen.
Die Straßenbahn fährt draußen laut, man kann die Fenster nicht aufmachen, es ist stickig.
Manche Wände sehen halt so aus, als könnten sie dringend einen neuen Anstrich gebrauchen.
In vier Jahren wird alles anders sein: Dann will die Humboldt-Uni ihren spacigen Büchertempel einweihen - mit 200 Computer-Arbeitsplätzen, mit Fernseh- und Video-Center und Hunderten von Freihandregalen.
Der Vorteil für die Benutzer ist, dass sie erstens nicht warten müssen, bis die Bücher aus dem Magazin geholten werden, zweitens, dass sie sich ein Bild machen. Sie können stöbern an den Regalen, dass sie auch Bücher finden, die sie vielleicht nicht gesucht haben.