Freitag, 10. Mai 2024

"Kaufhaus des Westens"
Berliner KaDeWe meldet Insolvenz an

Die KaDeWe-Gruppe, die mehrere Luxus-Kaufhäuser betreibt, hat Insolvenz angemeldet.

29.01.2024
    Blick auf das KaDeWe in Berlin (Archivbild von 2019).
    Blick auf das KaDeWe in Berlin (Archivbild von 2019). (www.imago-images.de)
    Das teilte das Unternehmen mit. Gestern hatte es bereits entsprechende Medienberichte gegeben. Zu der Gruppe gehören die Kaufhäuser KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg. Der Betrieb der Häuser soll nach Unternehmensangaben weitergehen. Man habe ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, hieß es.
    Die Kaufhäuser gehören zu knapp 50 Prozent der Signa-Holding des österreichischen Investors Benko. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" hat der Miteigentümer thailändische Central Group Interesse, die Anteile von Signa zu kaufen und die KaDeWe-Gruppe komplett zu übernehmen.
    Signa selbst befindet sich bereits seit einiger Zeit in Schieflage. Wie der Insolvenzverwalter Stapf heute mitteilte, haben die Gläubiger insgesamt 8,6 Milliarden Euro an Forderungen angemeldet. Er habe aber vorerst nur rund 80 Millionen Euro der Forderungen anerkannt und den großen Rest abgewiesen. Abgewiesene Gläubiger können nun versuchen, durch einen Gerichtsentscheid doch noch einen Teil der Gelder zu sichern.
    Diese Nachricht wurde am 29.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.