
Insgesamt sollen drei Milliarden Euro weniger ausgegeben werden als ursprünglich vorgesehen. Besonders betroffen ist der Kulturetat, in dem rund 130 Millionenen Euro gestrichen werden sollen, das sind etwa zwölf Prozent des bisherigen Budgets. Kultursenator Chialo hält die Kürzungen für unvermeidbar. Der CDU-Politiker warb in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für strukturelle Veränderungen, mehr Eigenverantwortung und die Einbeziehung privater Geldgeber.
Die geplanten Kürzungen haben vor allem in der freien Szene Sorge ausgelöst, aber auch renommierte Bühnen wären betroffen: Die Schaubühne beispielsweise mahnte, sie könne möglicherweise in die Insolvenz rutschen. Bei der Komischen Oper, die zuletzt als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet worden war, soll die bereits laufende Sanierung gestoppt werden. Die Branche hofft nun auf die Beratungen im Abgeordnetenhaus, die Mitte Dezember stattfinden.
Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.