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Berlins neues Gesicht

Nicht immer waren alle Architekten mit ihm einverstanden: Der Berliner Senatsbaudirektor Hans Stimmann war für seine strengen Gestaltungsordnungen bekannt. Nun geht seine Amtsperiode zu Ende, in die auch der Neubau des Potsdamer Platzes fiel.

    15 Jahre lang hat Hans Stimmann als Senatsbaudirektor Berlins die architektonischen und stadtplanerischen Geschicke des wiedervereinten Berlins maßgeblich mitbestimmt. Der Neubau des Potsdamer Platzes, des Pariser Platzes, des Regierungsviertels um den Reichstag und des Hauptbahnhofes fielen in seine Amtszeit, die mit der nach der Senatswahl zu Ende gehenden Legislaturperiode in Berlin ausgelaufen ist.

    Mit den strengen Gestaltungsordnungen zog Hans Stimmann den Zorn zahlreicher prominenter Architekten auf sich, die in Berlin gern zukunftsoffener gebaut hätten. Berühmt-berüchtigt war Stimmanns Beharren auf Einhaltung der Baufluchtlinien und damit des überkommenen Stadtgrundrisses oder der Beschränkung der Traufhöhe auf das Altberliner Maß von 22 Metern.

    Das war für die Protagonisten einer vibrierenden Megacity kaum zu fassen. Mit Hans Stimmann, der 1941 in Lübeck geboren wurde, sprach Carsten Probst über dessen städtebaulichen Ideen und das neue Berlin.

    Das Interview mit Hans Stimmann können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio on Demand Angebot nachhören.