Am Mittwoch soll Berlusconi im Rahmen eines Staatsbegräbnisses beigesetzt werden. Der Politiker der konservativen Regierungspartei "Forza Italia" war viermal italienischer Ministerpräsident, zuletzt bis 2011. Nach wenigen Jahren als Europaabgeordneter kehrte er 2022 in den italienischen Senat zurück.

Berlusconi prägte Italien nicht nur als Politiker, sondern auch als Medienunternehmer und Eigentümer des Fußballclubs AC Mailand. Immer wieder stand er wegen populistischer Aussagen und wegen Affären in der Kritik. 2013 wurde er wegen Steuerhinterziehung verurteilt.

Die italienische Ministerpräsidentin Meloni und Staatschef Mattarella würdigten Berlusconi als einen der einflussreichsten Männer der Geschichte Italiens. Der russische Präsident Putin nannte Berlusconi einen engen und weisen Freund. Ähnlich äußerten sich die Regierungschefs von Ungarn und Israel. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen twitterte, Berlusconi habe Italien in einer Zeit des politischen Übergangs geführt. Die Bundesregierung sprach dem italienischen Volk ihre Anteilnahme aus.