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Neuer DFB-Präsident Neuendorf
„Wir müssen das Thema Diversität mehr in den Blick nehmen“

Mit knapp 80 Prozent Zustimmung hat Bernd Neuendorf die Wahl zum DFB-Präsidenten gegen Peter Peters gewonnen. Eines seiner Anliegen ist die Diversität im DFB. Der erste Schritt mit Silke Sinning als DFB-Vizepräsidentin ist damit schon getan.

Bernd Neuendorf im Gespräch mit Matthias Friebe | 11.03.2022
Bernd Neuendorf ist der Favorit bei der Wahl des neuen DFB-Präsidenten.
Bernd Neuendorf galt als Favorit für den Präsidentenposten. (Marius Becker/picture alliance/dpa)
Im Herbst 2021 hatte Neuendorf bekannt gegeben, dass er als Kandidat für den Präsidentenposten zur Wahl steht. Bis dahin war er im Profibereich des Fußballs noch recht unbekannt. Der ehemalige Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein freut sich nach der Wahl, dass sich die Arbeit gelohnt habe:
„Ich freue mich, weil ich glaube, dass das Ergebnis auch wiederspiegelt, dass ich überzeugend gewirkt habe mit meinen Inhalten und auch als Person, und dass man mir die Aufgabe zutraut.“
An die Seite von Neuendorf ist als Vizepräsidentin Silke Sinning gewählt worden. Beide kennen sich bisher kaum und haben sich direkt zu einem gemeinsamen Austausch verabredet:
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass auch mit ihr eine gute und sehr solidarische Arbeit gelingt“, bekräftigt Neuendorf. Mit ihr und den weiteren gewählten Präsidiumsmitgliedern sei auch schon ein erster Schritt seines Programms umgesetzt worden: Das DFB-Präsidium diverser zu machen.

Neuendorf: DFB soll diverser werden

„Wir müssen das Thema Diversität, was ja nicht nur weiblicher heißt, sondern auch jünger und auch Menschen mit Migrationshintergrund und Einwandergeschichte, mehr in den Blick nehmen.“
Außerdem will Neuendorf versuchen, den DFB wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen, zumindest was das soziale und persönliche Miteinander angeht:
„Der DFB insgesamt macht gute Arbeit. Da sind auch in den letzten Jahren sehr gute Projekte und Initiativen gestartet worden. Wir müssen einfach wegkommen von den Dingen, die uns in den letzten Monaten beschäftigt haben, wo es Konflikte und Querelen gab.“

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