Montag, 29. April 2024

Demokratie und Toleranz
Bertelsmann-Chef Rabe geht auf Distanz zu AfD unterstützenden Mitarbeitern

Der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann, Rabe, hat Mitarbeitern, die die AfD unterstützen, ein Nachdenken über eine Kündigung nahegelegt.

09.03.2024
    Der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann Thomas Rabe zeigt mit der Hand auf das Firmenlogo.
    Der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann, Thomas Rabe. (IMAGO / Agentur Baganz / IMAGO)
    Rabe sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wenn die AfD nicht für Toleranz und Weltoffenheit stehe, sondern für das Gegenteil, dann widerspreche das den Werten von Bertelsmann diametral. Wenn die AfD in Umfragen bei 20 Prozent liege, dann würden auch einige Mitarbeiter von Bertelsmann die Partei unterstützen. Diese Beschäftigten sollten sich prüfen, ob sie zum Unternehmen und dessen Werten passten.
    Zugleich mahnte Rabe, man müsse auch überlegen, woher ein Phänomen wir die AfD komme. Viele Menschen hätten das Gefühl, dass die Politik ihre Probleme, ihre Sorgen und ihre Nöte nicht löse oder verstehe. Wenn die Politik gute Lösungen anbiete, könne die AfD wieder auf einen harten Kern reduziert werden.
    Bertelsmann hat weltweit mehr als 83.000 Beschäftigte und macht rund 20 Milliarden Euro Jahresumsatz.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.