
Der Komet hat viele Steinchen und Staubkörner hinterlassen. Kollidieren sie mit der Erde, so treten sie mit mehr als 200.000 Kilometern pro Stunde in die Atmosphäre ein.
Durch die Kollision mit den Luftteilchen bremsen die Kometenkrümel schnell ab. Ihre Bewegungsenergie lässt die Luftmoleküle aufleuchten. Bei einer Sternschnuppe ist nicht das Verglühen des Staubteilchens zu sehen, sondern ein viele Kilometer langer heller Schlauch in der Atmosphäre – eine eine Art Leuchtröhre.

Weil die Leuchtspuren aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen, sprechen die Astronomen vom Meteorstrom der Perseiden. Im Maximum in der Nacht zum Dienstag könnten mehr als 60 Sternschnuppen pro Stunde über den Himmel huschen.
Leider ist nur zwei Tage später Vollmond, so dass das helle Mondlicht die meisten Meteore überstrahlen wird. Doch bei den Perseiden gibt es immer wieder Feuerkugeln, besonders auffällige Sternschnuppen. Sie sind auch bei Mondschein gut zu sehen.
Die günstigste Beobachtungszeit ist zwischen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung. Am besten einfach hoch an den Himmel blicken – und zwar so, dass der Mond nicht im Blickfeld steht.
Der Meteorforscher Peter Jenniskens von der NASA hat berechnet, dass unsere Erde Dienstag früh gegen 4 Uhr eine recht kompakte Staubwolke des Kometen passieren könnte – dann gäbe es bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde.