Tarifeinigung
Beschäftigte bei Tageszeitungen bekommen durchschnittlich 10,5 Prozent mehr Geld

Der Tarifkonflikt bei den Tageszeitungen in Deutschland ist beigelegt. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) mitteilten, einigten sie sich mit dem Arbeitgeberverband BDZV auf einen neuen Tarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure.

    Ein Ständer mit Tageszeitungen in Heidelberg, Baden-Württemberg
    Die Mitarbeiter von Tageszeitungen sollen mehr Geld bekommen. (IMAGO / Schöning / IMAGO / Schoening)
    Vorgesehen ist den Angaben zufolge eine Gehaltssteigerung in drei Stufen um durchschnittlich 10,5 Prozent bis 2027. Mit dem Abschluss habe man für Berufseinsteiger sowie Volontäre prozentual besonders starke Zuwächse zwischen 11,5 und 16 Prozent erreicht, hieß es. Der neue Tarifvertrag gilt mit einer Laufzeit von 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2027 für drei Jahre.
    Die Einigung wurde den Gewerkschaften zufolge in der zehnten Verhandlungsrunde in Hamburg erzielt. Verdi verwies darauf, dass die Beschäftigten bundesweit in 36 Verlagen und Redaktionen gestreikt hätten, um ihre Forderungen durchzusetzen. Die Arbeitsniederlegungen hätten Wirkung gezeigt, hieß es auch vom DJV. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) sprach laut Mitteilung von "langen und nicht einfachen Gesprächen". Der Abschluss sei "Bewegung auf beiden Seiten" zu verdanken.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.