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Gallup-Studie
Beschäftigte fühlen sich häufiger gestresst

Beschäftigte in Deutschland fühlen sich zunehmend gestresst am Arbeitsplatz.

    Besorgte Frau vor Laptop stützt ihren Kopf ab.
    In Deutschland fühlen sich Beschäftigte häufiger gestresst. Das Homeoffice ist aber nicht daran schuld. (imago stock&people)
    Das geht aus einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Gallup hervor. Demnach gaben 42 Prozent der Befragten an, unter Stress zu leiden. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit über dem Durchschnitt von 39 Prozent. In den anderen deutschsprachigen Nachbarländern ging das Stresslevel hingegen zurück.
    Ein Grund für den Anstieg in Deutschland sind laut Autoren Probleme in der Unternehmensführung. Beschäftigte, die von guter Führung berichteten, fühlten sich weniger gestresst und mehr gebunden als Beschäftigte, deren emotionale Bedürfnisse am Arbeitsplatz übersehen oder ignoriert würden, erklärte Forschungsleiter Marco Nink. Kaum Auswirkungen hat demnach hingegen das Homeoffice.
    Für den repräsentativen Gallup-Bericht hat das Unternehmen zwischen April 2022 und März 2023 rund 122.000 Arbeitnehmende in 145 Ländern befragt.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.