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Zugunglück
Beschuldigter Bahnhofsvorsteher in Untersuchungshaft

Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland ist der in dem Fall beschuldigte Bahnhofsvorsteher in Untersuchungshaft genommen worden.

    Zu sehen sind Demonstranten in Athen am 5. März 2023 nach dem schweren Zugunglück von Larisa wenige Tage zuvor. Dabei starben 57 Menschen.
    Athen: Das "Ende der Toleranz" fordern Demonstranten nach dem schweren Zugunglück mit 57 Toten. (AFP / LOUISA GOULIAMAKI)
    Nach einer mehrstündigen Befragung des 59-Jährigen wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Der Mann wurde wegen Totschlags und Störung der Verkehrssicherheit angeklagt. Er war am Unglückstag alleine ohne erfahrenere Kollegen tätig und soll Warnhinweise der Systeme und von einem der beiden Lokführer ignoriert haben. Das Zugunglück von Larisa mit mindestens 57 Todesopfern gilt als das schwerste in der griechischen Geschichte.
    In Athen protestierten gestern erneut mehr als 10.000 Menschen gegen die Zustände im griechischen Eisenbahnsystem. Dabei kam es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.