Kosovo
Besorgte Reaktionen von EU und USA nach Verbot des Dinar im Norden

Nach dem Verbot der serbischen Währung Dinar im Kosovo haben die EU und die USA Bedenken geäußert.

05.02.2024
    Euro-Banknoten und -Münzen liegen aufeinandergestapelt.
    Um den Euro und den serbischen Dinar im Kosovo gibt es Streit. (picture alliance / NurPhoto / Jonathan Raa)
    In einer Mitteilung der Europäischen Union heißt es, man appelliere an das Kosovo, von einseitigen Maßnahmen abzusehen, die Spannungen erzeugen könnten. Ähnlich äußerte sich der US-Botschafter im Kosovo. In weiten Teilen des Kosovo wird der Euro als Währung genutzt, obwohl das Land nicht zur EU gehört. In den mehrheitlich serbisch geprägten Gebieten im Norden wurde aber bislang auch der serbische Dinar geduldet - auch, weil dort viele Menschen finanziell von Serbien unterstützt werden. Laut einer Verordnung der Zentralbank des Kosovo wird nun aber auch in diesen Regionen der Euro vorgeschrieben.
    Bereits vor einigen Tagen hatten mehrere Staaten, darunter Deutschland, ausdrücklich auf die Folgen für den Alltag der Kosovo-Serben hingewiesen und gefordert, die Übergangsfristen zu verlängern und die Änderungen besser zu kommunizieren.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.