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Bessere Karrierechancen durch Auslandsaufenthalte

    Auslandsaufenthalte während des Studiums oder auch im Berufsleben danach können der späteren Karriere entscheidende Impulse geben. Zu lange sollte man aber nicht außer Landes sein, sonst riskiert man Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung. Am Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) in Frankfurt hat man für die eigenen Auslandsprojekte eine Faustregel entwickelt, berichtet der Leiter des CIM Hans-Werner Mundt: "Auf keinen Fall länger als sechs Jahre sollte der Auslandsaufenthalt dauern, möglichst sogar nicht mehr als vier." Die tatsächliche Dauer hänge aber vom jeweiligen Berufsfeld und vom Zielland ab, so Mundt: "In Schwellenländern wie Indonesien oder Malaysia kann es durchaus sinnvoll sein, länger zu bleiben, weil der Aufenthalt durch verbesserte Sprachkenntnisse und das Kennenlernen der Kultur für eine Tätigkeit in der Wirtschaft qualifiziert." Zu lange Auslandsaufenthalte können der Karriere aber schaden. Man verliert den Anschluss an die fachliche Entwicklung. Im EDV-Bereich etwa können sich Arbeitsumgebungen in drei Jahren massiv geändert haben. Besonders schwierig sei der soziale Bereich, so Mundt: "Das Leben als Ausländer ist ein anderes, als wenn man in der Bundesrepublik lebt, und das birgt gewisse Gefahren." Bestimmte Regeln und Gewohnheiten in Deutschland werden einem mit der Zeit fremd, eine Reintegration fällt schwer.

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    Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) ist eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und der Bundesanstalt für Arbeit (BA) mit Sitz in Frankfurt.

    Das CIM bietet unter anderem zwei Programme für jüngere Fachkräfte an: "Junge Umweltfachkräfte für Kolumbien" und "Junge Ingeniere/-innen für Malaysia"

    Kontakt: Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) Barckhausstr. 16 60325 Frankfurt - Main Tel.: 069 / 719 121 -0 Fax: 069 / 719 121 -19 E-Mail: cim@gtz.de