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Bundesamt für Naturschutz
Bestand an Süßwasserfischen hat sich verschlechtert

Der Zustand der Süßwasserfische hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert.

    Europäischer Stör
    Bestand an Süßwasserfischen in Deutschland hat sich verschlechtert. (picture alliance / imageBROKER / Schoening)
    Das zeigt die Rote Liste, die das Bundesamt für Naturschutz in Bonn veröffentlicht haben. Danach sind mehr als die Hälfte der 90 untersuchten Süßwasserfisch- und Neunaugen-Arten bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben. Insgesamt elf Arten sind direkt vom Aussterben bedroht, darunter bekannte Arten wie der Lachs und das Meerneunauge. Weitere neun Arten - unter anderem der Europäische Stör - sind bereits ausgestorben oder verschollen.
    Während in der letzten Roten Liste von 2009 noch 22 Arten als bestandsgefährdet galten, sind es jetzt 38 Arten. Ursache dafür waren demnach vor allem menschliche Eingriffe wie etwa der Ausbau und die Regulierung von Gewässern. Darüber hinaus wirkten sich Dürresommer und höhere Temperaturen in den Gewässern auf die Fische und Neunaugen aus.
    Diese Nachricht wurde am 04.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.