Auch wenn nur wenige jemals einen Uhu zu Gesicht bekommen haben, so kennt doch jeder seinen Schrei. Der Nachtvogel mit dem grau-braun gefleckten Gefieder, den spitzen, steil aufgerichteten Ohren, den stechend gelben Augen und dem scharfen Hakenschnabel hat den Menschen seit alters her fasziniert wie geängstigt. Im Mittelalter glaubte man, er würde Unheil heraufbeschwören, sogar den Tod ankündigen. Das wurde ihm zum Verhängnis, so Nabu-Pressesprecher Torsten Wiegers:
Die Furcht des Menschen, die dazu geführt hat, dass der Uhu vor Scheuentore genagelt wurde zum Schutz vor Blitz und Zauberei, das hat ihm schon lange zugesetzt. Wirklich an den Rand der Ausrottung hat ihn allerdings die Jägerei gebracht. Er war ein nicht sehr geschätzter Konkurrent bei der Jagd auf Niederwild, wurde jedenfalls als solcher gesehen und die Verfolgung durch die Jägerschaft hat dazu geführt, dass um 1960 in Deutschland nur noch etwa 40 Uhupaare bekannt waren.
Der Uhu ist ein stolzer Raubvogel. Sein Körperbau ist massiv, sein Kopf mächtig und er kann bis zu 70 cm groß werden. Seine Flügel können eine Spannbreite bis zu 1,80 m erreichen. Damit gleicht er seinem Tagesvetter, dem Steinadler, mit dem er auch den Lebensraum teilt. Während der eine schläft, jagt der andere und umgekehrt:
Er benötigt zur Aufzucht seiner Jungen Felsstandorte, die er übers Kronendach der Bäume gut erreichen kann und um seine Nahrung zu finden, braucht er eine offene, reichstrukturierte Landschaft, die kleine Parzellen aufweist, Feldgehölze, dazwischen Heckenzüge. Dort findet er ausreichend Nahrung. Zu der Nahrung zählen Kleinsäuger. Im Extrem können dazu auch Amphibien zählen. Er erbeutet auch Vögel bis zu einer Größe vom Bussard. In den Agrarsteppen oder in ausgedehnten Waldlandschaften findet man ihn nicht.
Am Rande der Alpen und in den Mittelgebirgen lebt die Eule am liebsten, aufgegebene Steinbrüche schätzt sie ebenfalls, obwohl sie sich erstaunlicherweise auch an die lichten Wälder Schleswig-Holsteins angepasst hat. Eines allerdings zeichnet die Uhus überall aus: eine gewisse Faulheit:
Wenn Uhus an den bevorzugten Lebensräumen brüten, scharren sie einfach eine Mulde aus im Fels und legen dort ihre Eier aus. Am Grunde von Steinbrüchen, wenn es gut geschützt ist, brüten sie am Boden. In Schleswig Holstein, wo er natürlich keine Steinbrüche oder Felsen findet, dort bezieht er verlassene Greifvogelhorste. Also er baut keine Nester.
Bei den Uhus ist das Brutgeschäft Frauensache. 34 Tage lang hockt das Weibchen auf den Eiern, wird vom Männchen gefüttert, bis der Nachwuchs geschlüpft ist. Die Jungen sind ziemlich munter. Sie verlassen rasch das Nest, obwohl sie noch nicht fliegen können, klettern auf den Ästen herum, weshalb man sie denn auch Ästlinge nennt, bis sie dann nach rund 10 Wochen endlich fliegen gelernt haben. Bis dahin sind sie leichte Beute für Fuchs oder Marder. Haben sie aber erst einmal das Flugalter erreicht, gibt es für sie keine natürlichen Feinde mehr. Nur der Mensch und seine Technik wird ihnen noch gefährlich:
Die größte Gefahr ist heute der Stromschlag an Mittelspannungsmasten in Deutschland. Das ist die häufigste Todesursache für den Uhu. Wenn er auf dem Strommast landet, aufgrund seiner Größe stromführende Teile berührt, die Folge ist dann ein Stromschlag, der entweder den Vogel sehr stark verletzt oder direkt zum Tode führt.
Rettung ist in Sicht, denn laut Naturschutznovelle müssen bis 2012 alle gefährlichen Masten entschärft werden. Auch eine weitere Bedrohung ist weitgehend abgewendet: die Störung durch Menschen. Überall dort, wo der Uhu brütet, hat man Kletterstrecken und Wanderwege im großen Bogen um seine Nester herumgeführt. Stolzes Ergebnis:
Heute sind es glücklicherweise durch die Unterschutzstellung, die Lebensraumsicherung, auch die Bewachung der Horste wieder rund 850 Brutpaare bundesweit, und das ist wirklich ein großer Erfolg für den Artenschutz hierzulande.
Die Furcht des Menschen, die dazu geführt hat, dass der Uhu vor Scheuentore genagelt wurde zum Schutz vor Blitz und Zauberei, das hat ihm schon lange zugesetzt. Wirklich an den Rand der Ausrottung hat ihn allerdings die Jägerei gebracht. Er war ein nicht sehr geschätzter Konkurrent bei der Jagd auf Niederwild, wurde jedenfalls als solcher gesehen und die Verfolgung durch die Jägerschaft hat dazu geführt, dass um 1960 in Deutschland nur noch etwa 40 Uhupaare bekannt waren.
Der Uhu ist ein stolzer Raubvogel. Sein Körperbau ist massiv, sein Kopf mächtig und er kann bis zu 70 cm groß werden. Seine Flügel können eine Spannbreite bis zu 1,80 m erreichen. Damit gleicht er seinem Tagesvetter, dem Steinadler, mit dem er auch den Lebensraum teilt. Während der eine schläft, jagt der andere und umgekehrt:
Er benötigt zur Aufzucht seiner Jungen Felsstandorte, die er übers Kronendach der Bäume gut erreichen kann und um seine Nahrung zu finden, braucht er eine offene, reichstrukturierte Landschaft, die kleine Parzellen aufweist, Feldgehölze, dazwischen Heckenzüge. Dort findet er ausreichend Nahrung. Zu der Nahrung zählen Kleinsäuger. Im Extrem können dazu auch Amphibien zählen. Er erbeutet auch Vögel bis zu einer Größe vom Bussard. In den Agrarsteppen oder in ausgedehnten Waldlandschaften findet man ihn nicht.
Am Rande der Alpen und in den Mittelgebirgen lebt die Eule am liebsten, aufgegebene Steinbrüche schätzt sie ebenfalls, obwohl sie sich erstaunlicherweise auch an die lichten Wälder Schleswig-Holsteins angepasst hat. Eines allerdings zeichnet die Uhus überall aus: eine gewisse Faulheit:
Wenn Uhus an den bevorzugten Lebensräumen brüten, scharren sie einfach eine Mulde aus im Fels und legen dort ihre Eier aus. Am Grunde von Steinbrüchen, wenn es gut geschützt ist, brüten sie am Boden. In Schleswig Holstein, wo er natürlich keine Steinbrüche oder Felsen findet, dort bezieht er verlassene Greifvogelhorste. Also er baut keine Nester.
Bei den Uhus ist das Brutgeschäft Frauensache. 34 Tage lang hockt das Weibchen auf den Eiern, wird vom Männchen gefüttert, bis der Nachwuchs geschlüpft ist. Die Jungen sind ziemlich munter. Sie verlassen rasch das Nest, obwohl sie noch nicht fliegen können, klettern auf den Ästen herum, weshalb man sie denn auch Ästlinge nennt, bis sie dann nach rund 10 Wochen endlich fliegen gelernt haben. Bis dahin sind sie leichte Beute für Fuchs oder Marder. Haben sie aber erst einmal das Flugalter erreicht, gibt es für sie keine natürlichen Feinde mehr. Nur der Mensch und seine Technik wird ihnen noch gefährlich:
Die größte Gefahr ist heute der Stromschlag an Mittelspannungsmasten in Deutschland. Das ist die häufigste Todesursache für den Uhu. Wenn er auf dem Strommast landet, aufgrund seiner Größe stromführende Teile berührt, die Folge ist dann ein Stromschlag, der entweder den Vogel sehr stark verletzt oder direkt zum Tode führt.
Rettung ist in Sicht, denn laut Naturschutznovelle müssen bis 2012 alle gefährlichen Masten entschärft werden. Auch eine weitere Bedrohung ist weitgehend abgewendet: die Störung durch Menschen. Überall dort, wo der Uhu brütet, hat man Kletterstrecken und Wanderwege im großen Bogen um seine Nester herumgeführt. Stolzes Ergebnis:
Heute sind es glücklicherweise durch die Unterschutzstellung, die Lebensraumsicherung, auch die Bewachung der Horste wieder rund 850 Brutpaare bundesweit, und das ist wirklich ein großer Erfolg für den Artenschutz hierzulande.