Thomas Mohr und Norbert Schulz vom Fischereiinstitut Rostock können bei ihren Meeresgrund-Beobachtungen Kaffee trinken . Acht Unterwasserkameras liefern die Bilder vom Geschehen vor Ort. Und Thomas Mohr kommentiert:
Die Betonteile sind schon sehr stark bewachsen, wobei wir hier ein bisschen Unterschiede haben. Das hängt aber auch mit dem Lichteinfall zusammen. Also in den oberen Regionen sind die Teile so bewachsen, dass man schlecht die geometrische Struktur des Körpers noch nachvollziehen kann. Im unteren Bereich erkennt man dann noch, ob es ein Tetrapode ist, ein Kegel, den wir natürlich auch ausgebracht haben.
Riesengroße Teile aus Beton, unterschiedlichste Formen und Oberflächen-Strukturen liegen dort in 11 Meter Tiefe am Grund, Netze auch. Man sieht auf dem Video Seesterne in allen Größen und Dwarslöper. Dwarslöper?
Carcinus maenas, das sind ja auf deutsch Strandkrabben oder im Volksmund Dwarslöper, weil sie eben so quer zu ihrer Körperlängsrichtung wandern. Sind Krebse, nicht.
Norbert Schulz, der Biologe sagt: "Das ging ganz schnell da unten":
Die Besiedlung mir Seepocken, Miesmuscheln setzt sofort ein. In der Folge davon natürlich auch die Besiedlung mit hauptsächlich Jungfischen. Dorschen, Plattfischen, die wir hier vor der Küste finden. Flundern, Schollen, Klieschen et cetera. Auch der Aal. Also dies ist ein gleichzeitiger Prozess gewesen.
Thomas Mohr ist auch Forschungstaucher, war gerade dort und bestätigt:
Also, es ist derzeit so viel Jungfisch vor Ort, dass man durch Schwärme von - das sind hauptsächlich Schwimmgrundeln , kleine Fische muss man sich vorstellen - so zwischen ein und zwei Zentimetern Länge, die dicht an dicht stehen in diesen Strukturen. Und man kommt sich vor, wie in einer Fischsuppe.
In der in einem Jahr vielleicht noch mehr schwimmt: Das wäre die Bestätigung für die Annahme dieses Projektes, dass man mit solchen künstlichen Riffen auch die Wachstums- und Ernährungsbedingungen für einen Nutzfisch wie den Dorsch verbessern kann.
Ganz viele Aspekte spielen eine Rolle. Ob man die Fische nicht nur aus Randgebieten weglockt zum Beispiel. Alles wird überprüft, sagt Thomas Mohr:
Wir haben parallel zu den fischereilichen Untersuchungen, die wir am Riff durchführen, hier ein Referenzgebiet uns ausgeguckt, das in etwa vier bis sechs Kilometer entfernt liegt auf gleicher Wassertiefe ohne Strukturen. Und was wir jetzt schon in der Anfangsphase sehen, dass es nicht dazu kommt, dass der Fisch abgezogen wird aus Randstrukturen, sondern dass eben doch durch diese Schutzmechanismen hier mehr Fisch sein wird.
Den man sich übrigens nächstes Jahr auch von zu Haus aus übers Internet angucken kann. Das wird gerade vorbereitet. Bis Ende 2006 dauert das bisher größte Projekt dieser Art in der Ostsee. Ob es für die Fischer langfristig eine Hilfe ist, kann noch nicht eindeutig beantwortet werden. Die Rifflandschaft, in der sich kleine Fische so wohl fühlen, weil sie sich auch gut verstecken können, die bleibt aber voraussichtlich dort am glatten und sandigen Ostseegrund.
Die Betonteile sind schon sehr stark bewachsen, wobei wir hier ein bisschen Unterschiede haben. Das hängt aber auch mit dem Lichteinfall zusammen. Also in den oberen Regionen sind die Teile so bewachsen, dass man schlecht die geometrische Struktur des Körpers noch nachvollziehen kann. Im unteren Bereich erkennt man dann noch, ob es ein Tetrapode ist, ein Kegel, den wir natürlich auch ausgebracht haben.
Riesengroße Teile aus Beton, unterschiedlichste Formen und Oberflächen-Strukturen liegen dort in 11 Meter Tiefe am Grund, Netze auch. Man sieht auf dem Video Seesterne in allen Größen und Dwarslöper. Dwarslöper?
Carcinus maenas, das sind ja auf deutsch Strandkrabben oder im Volksmund Dwarslöper, weil sie eben so quer zu ihrer Körperlängsrichtung wandern. Sind Krebse, nicht.
Norbert Schulz, der Biologe sagt: "Das ging ganz schnell da unten":
Die Besiedlung mir Seepocken, Miesmuscheln setzt sofort ein. In der Folge davon natürlich auch die Besiedlung mit hauptsächlich Jungfischen. Dorschen, Plattfischen, die wir hier vor der Küste finden. Flundern, Schollen, Klieschen et cetera. Auch der Aal. Also dies ist ein gleichzeitiger Prozess gewesen.
Thomas Mohr ist auch Forschungstaucher, war gerade dort und bestätigt:
Also, es ist derzeit so viel Jungfisch vor Ort, dass man durch Schwärme von - das sind hauptsächlich Schwimmgrundeln , kleine Fische muss man sich vorstellen - so zwischen ein und zwei Zentimetern Länge, die dicht an dicht stehen in diesen Strukturen. Und man kommt sich vor, wie in einer Fischsuppe.
In der in einem Jahr vielleicht noch mehr schwimmt: Das wäre die Bestätigung für die Annahme dieses Projektes, dass man mit solchen künstlichen Riffen auch die Wachstums- und Ernährungsbedingungen für einen Nutzfisch wie den Dorsch verbessern kann.
Ganz viele Aspekte spielen eine Rolle. Ob man die Fische nicht nur aus Randgebieten weglockt zum Beispiel. Alles wird überprüft, sagt Thomas Mohr:
Wir haben parallel zu den fischereilichen Untersuchungen, die wir am Riff durchführen, hier ein Referenzgebiet uns ausgeguckt, das in etwa vier bis sechs Kilometer entfernt liegt auf gleicher Wassertiefe ohne Strukturen. Und was wir jetzt schon in der Anfangsphase sehen, dass es nicht dazu kommt, dass der Fisch abgezogen wird aus Randstrukturen, sondern dass eben doch durch diese Schutzmechanismen hier mehr Fisch sein wird.
Den man sich übrigens nächstes Jahr auch von zu Haus aus übers Internet angucken kann. Das wird gerade vorbereitet. Bis Ende 2006 dauert das bisher größte Projekt dieser Art in der Ostsee. Ob es für die Fischer langfristig eine Hilfe ist, kann noch nicht eindeutig beantwortet werden. Die Rifflandschaft, in der sich kleine Fische so wohl fühlen, weil sie sich auch gut verstecken können, die bleibt aber voraussichtlich dort am glatten und sandigen Ostseegrund.