Seynsche: Herr Kloiber, was gibt es Neues bei Linux?
Kloiber: Drei Sachen werden hier relativ heiß diskutiert und bestaunt: Das ist zum einen Ubuntu, das ist ein Linuxpaket eigentlich für jede Frau und jedermann, das aus Südafrika kommt. Der zweite Punkt ist der Behörden-Desktop des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, auch ein Komplettpaket, eben für den Einsatz in Behörden, und das dritte, würde ich sagen, ist XGL, das ist eine dreidimensionale Bedienoberfläche für das Betriebssystem Linux, und die ist wirklich sehr innovativ.
Seynsche: Sie haben gerade Ubuntu angesprochen. Das ist ja von einem südafrikanischen Unternehmer gegründet worden, der Betriebssysteme für leistungsschwache Computer machen wollte. Wie funktioniert das denn?
Kloiber: Ubuntu ist ein Betriebssystem, das zunächst einmal sehr einfach zu installieren ist. Es kommt auf zwei CDs daher. Und das wichtige ist, dass dieser Unternehmer eine Stiftung gegründet hat, und aus diesen Stiftungsgeldern werden professionelle Entwickler bezahlt, die dieses Ubuntu ständig warten und außerdem eine Drei-Jahres-Supportgarantie geben und im Sechs-Monats-Rhythmus jeweils eine neue Version herausgeben, die jedermann kostenlos haben kann, entweder in Form von CDs oder sich aus dem Internet herunterladen kann. Das wichtige ist: Da es halt kostenlos ist, kann es jeder benutzen, und die Idee des Unternehmers war eben, dass vor allen Dingen Menschen in Afrika, die kein Geld haben, um die teuren Lizenzen zu bezahlen, sich dieses Betriebssystem dann auf ihren Computer laden können. Es ist relativ anspruchslos, was die Ressourcen angeht, läuft also auch auf relativ leistungsschwachen Computern. Trotzdem muss man auf nichts verzichten. Das wichtige dabei ist, dass es sehr übersichtlich ist. Es gibt die Philosophie, dass es für eine Aufgabe genau ein Programm gibt. Es gibt für Textverarbeitung ein Programm, es gibt für Tabellenkalkulation ein Programm. Wenn man sich vergleichbare Linux-Pakete anguckt, da hatte der Anwender immer die Qual der Wahl zwischen fünf, zehn, 15 Programmen, die von verschiedenen Entwicklergruppen ausgedacht wurden, und das war einfach zu unübersichtlich. Wenn man ein Spezialprogramm haben will, meinetwegen für die Finanzverwaltung, auch das kann man haben, man kann eben halt relativ einfach nach Programmen suchen und die dann laden, das ist für Linux wirklich eine Innovation.
Seynsche: Was ist denn aus der Anwendung für Schulen geworden?
Kloiber: Ja, dafür gibt es Edubuntu, also Edu für Education, für Unterricht. Das ist eine Netzwerkinstallation, speziell für Schulen und Unis, und die läuft auf noch viel, viel schwächeren Rechnern, weil die Rechner für die Schüler eigentlich nur für das Anzeigen da sind, die Intelligenz ist dann auf einem Lehrerserver gespeichert, deswegen können die Rechner sehr, sehr anspruchslos sein, sehr, sehr preiswert. Das schöne ist, dass eine Schulumgebung schon vorprogrammiert ist, da gibt es dann auch Lernprogramme, zum Beispiel Calcium, um das Periodensystem zu studieren, oder K-Bruch, um das Bruchrechnen zu pauken, und es gibt eine Umgebung, wo Lehrer ihre eigenen Multiple-Choice-Tests anlegen können, um ihre Schüler online, also in diesem Netzwerk der Schulen, zu testen und zu überprüfen.
Seynsche: Sagen Sie uns noch ganz kurz, was sich hinter den anderen beiden Begriffen verbirgt?
Kloiber: Der Behörden-Desktop ist ein Komplettpaket für Behörden und kann dort sehr, sehr einfach eingesetzt werden. Und XGL ist eine graphische Oberfläche, die es sehr, sehr einfach macht Ordnung zu schaffen, indem man dreidimensionale Modelle der Anordnungen, der Fenster, die geöffnet sind, zeigt, das ist wirklich sehr, sehr schön und vor allem graphisch interessant.
Kloiber: Drei Sachen werden hier relativ heiß diskutiert und bestaunt: Das ist zum einen Ubuntu, das ist ein Linuxpaket eigentlich für jede Frau und jedermann, das aus Südafrika kommt. Der zweite Punkt ist der Behörden-Desktop des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, auch ein Komplettpaket, eben für den Einsatz in Behörden, und das dritte, würde ich sagen, ist XGL, das ist eine dreidimensionale Bedienoberfläche für das Betriebssystem Linux, und die ist wirklich sehr innovativ.
Seynsche: Sie haben gerade Ubuntu angesprochen. Das ist ja von einem südafrikanischen Unternehmer gegründet worden, der Betriebssysteme für leistungsschwache Computer machen wollte. Wie funktioniert das denn?
Kloiber: Ubuntu ist ein Betriebssystem, das zunächst einmal sehr einfach zu installieren ist. Es kommt auf zwei CDs daher. Und das wichtige ist, dass dieser Unternehmer eine Stiftung gegründet hat, und aus diesen Stiftungsgeldern werden professionelle Entwickler bezahlt, die dieses Ubuntu ständig warten und außerdem eine Drei-Jahres-Supportgarantie geben und im Sechs-Monats-Rhythmus jeweils eine neue Version herausgeben, die jedermann kostenlos haben kann, entweder in Form von CDs oder sich aus dem Internet herunterladen kann. Das wichtige ist: Da es halt kostenlos ist, kann es jeder benutzen, und die Idee des Unternehmers war eben, dass vor allen Dingen Menschen in Afrika, die kein Geld haben, um die teuren Lizenzen zu bezahlen, sich dieses Betriebssystem dann auf ihren Computer laden können. Es ist relativ anspruchslos, was die Ressourcen angeht, läuft also auch auf relativ leistungsschwachen Computern. Trotzdem muss man auf nichts verzichten. Das wichtige dabei ist, dass es sehr übersichtlich ist. Es gibt die Philosophie, dass es für eine Aufgabe genau ein Programm gibt. Es gibt für Textverarbeitung ein Programm, es gibt für Tabellenkalkulation ein Programm. Wenn man sich vergleichbare Linux-Pakete anguckt, da hatte der Anwender immer die Qual der Wahl zwischen fünf, zehn, 15 Programmen, die von verschiedenen Entwicklergruppen ausgedacht wurden, und das war einfach zu unübersichtlich. Wenn man ein Spezialprogramm haben will, meinetwegen für die Finanzverwaltung, auch das kann man haben, man kann eben halt relativ einfach nach Programmen suchen und die dann laden, das ist für Linux wirklich eine Innovation.
Seynsche: Was ist denn aus der Anwendung für Schulen geworden?
Kloiber: Ja, dafür gibt es Edubuntu, also Edu für Education, für Unterricht. Das ist eine Netzwerkinstallation, speziell für Schulen und Unis, und die läuft auf noch viel, viel schwächeren Rechnern, weil die Rechner für die Schüler eigentlich nur für das Anzeigen da sind, die Intelligenz ist dann auf einem Lehrerserver gespeichert, deswegen können die Rechner sehr, sehr anspruchslos sein, sehr, sehr preiswert. Das schöne ist, dass eine Schulumgebung schon vorprogrammiert ist, da gibt es dann auch Lernprogramme, zum Beispiel Calcium, um das Periodensystem zu studieren, oder K-Bruch, um das Bruchrechnen zu pauken, und es gibt eine Umgebung, wo Lehrer ihre eigenen Multiple-Choice-Tests anlegen können, um ihre Schüler online, also in diesem Netzwerk der Schulen, zu testen und zu überprüfen.
Seynsche: Sagen Sie uns noch ganz kurz, was sich hinter den anderen beiden Begriffen verbirgt?
Kloiber: Der Behörden-Desktop ist ein Komplettpaket für Behörden und kann dort sehr, sehr einfach eingesetzt werden. Und XGL ist eine graphische Oberfläche, die es sehr, sehr einfach macht Ordnung zu schaffen, indem man dreidimensionale Modelle der Anordnungen, der Fenster, die geöffnet sind, zeigt, das ist wirklich sehr, sehr schön und vor allem graphisch interessant.