
Konkret verlangte der Sprecher der Initiative Eckiger Tisch, Katsch, die Einrichtung eines von der Kirche unabhängigen Entschädigungsfonds für die Opfer. Zudem sollte es eine vorübergehende Aussetzung der Verjährung bei Schmerzensgeldprozessen geben. Der Staat müsse sich stärker für die Belange der Betroffenen einsetzen, betonte Katsch.
Die Initiative Eckiger Tisch war 2010 gegründet worden, nachdem am Canisius-Kolleg in Berlin zahlreiche Fälle von sexualisierter Gewalt publik geworden waren. In der Folge wurden immer mehr Fälle in zahlreichen kirchlichen, aber auch anderen Einrichtungen aufgedeckt. Seitdem wird über die Höhe der Entschädigungen oder Anerkennungsleistungen für die Opfer diskutiert.
Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Claus, sprach sich zuletzt für die Einrichtung einer Stiftung aus.
Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.