Nach Missbrauchsstudie
Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch" fordert mehr Transparenz

Sieben Jahre nach Veröffentlichung der Missbrauchsstudie der katholischen Kirche hat die Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch" mehr Transparenz bei der Aufarbeitung gefordert.

    Ein Kreuz auf einer Kirche im Gegenlicht
    Ein Kreuz auf einer Kirche im Gegenlicht (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    So müssten Betroffene etwa Akteneinsicht und Prozessunterstützung erhalten, erklärte die Initiative in Berlin. Auch seien die Verfahren für eine Anerkennung des Leids unzureichend. Insgesamt bleibe festzuhalten, dass die katholische Kirche zentrale Empfehlungen zur Aufarbeitung und Entschädigung nicht umgesetzt habe.
    Die Missbrauchsstudie war ein Forschungsprojekt, das die Deutsche Bischofskonferenz in Auftrag gegeben hatte, um das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in Deutschland zu ermitteln. Überprüft wurden mehr als 38.000 Personalakten von Klerikern aus den Jahren 1946 bis 2014. Als Missbrauchsopfer ermittelt wurden knapp 3.700 Kinder und Jugendliche.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.