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Corona-Tests
Betrüger zu langjähriger Haft verurteilt

Ein ehemaliger Betreiber von Corona-Testzentren ist vom Berliner Landgericht wegen Betrugs zu insgesamt acht Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

    Ein Schild „Coronatest express - Bürgertest“ hängt an einem mobilen Corona-Testzentrum auf einem Parkplatz.
    Ein Angeklagter hat Tests im Wert von fast zehn Millionen Euro zu Unrecht abgerechnet und wurde nun zu einer Haftstrafe verurteilt. (dpa | Julian Stratenschulte)
    Der 47-jährige Angeklagte habe Tests im Wert von fast zehn Millionen Euro zu Unrecht abgerechnet und die Gelder von der Kassenärztlichen Vereinigung erhalten. Der Vorsitzende Richter teilte mit, dem Angeklagten sei es darum gegangen, so viel Geld wie möglich zu kassieren.
    Der Mann wurde des besonders schweren Betrugs in 67 Fällen schuldig gesprochen. Gegen seine mitangeklagte Schwester erging wegen Beihilfe in 17 Fällen eine Strafe von einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung. Das Gericht ordnete zudem die Einziehung des erlangten Geldes an. In die Strafe des Mannes wurde eine frühere Verurteilung zu drei Jahren und acht Monaten Haft einbezogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.