Triathlon-Wettkampf in der Seine
Beucher kritisiert "riesigen Planungsfehler" bei Paralympics

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, Beucher, hat sich vor Beginn der Paralympics in Paris besorgt über den Triathlon-Wettkampf auf der Seine geäußert. Die Frage der Bakterienbelastung sei aus medizinischer Sicht zwar verantwortbar, sagte Beucher im Deutschlandfunk. Größere Sorgen bereite ihm dagegen die Strömungsgeschwindigkeit des Flusses.

    Der Eiffelturm ist hinter der Seine zu sehen.
    Die Diskussion über die Seine als Austragungsort reißt auch vor den Paralympics nicht ab. (picture alliance / dpa / Jan Woitas)
    Je nach Klassifizierung der Behinderung könnten Parasportler benachteiligt sein. Im ungünstigsten Fall werde es einen Duathlon geben, was ein Nachteil für Sportler mit Fokus auf das Schwimmen wäre. Beucher sprach in dem Zusammenhang von einem "riesigen Planungsfehler".
    Dagegen lobte Beucher die behindertengerechten Stätten. Das paralympische Dorf sei durchgehend barrierefrei. Zudem habe er noch keine Wettkampfstätte gesehen, wo es Barrieren gebe, die man von Sportplätzen in Deutschland kenne.
    Die Paralympics werden heute Abend eröffnet. Mehr als 4.000 Athleten kämpfen in den Wettbewerben in der französischen Hauptstadt um 549 Gold-, Silber und Bronzemedaillen. Die deutsche Mannschaft besteht aus 143 Sportlern. Angeführt wird sie bei der Eröffnungsfeier von der Kanutin Edina Müller sowie dem Triathleten Martin Schulz, die zu den Fahnenträgern ernannt worden waren.

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    Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.