Freitag, 12. April 2024

Rotes Kreuz
"Bevölkerung in Gaza kann nicht annähernd menschenwürdig versorgt werden"

Das Deutsche Rote Kreuz hat die Lage für die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen als katastrophal bezeichnet.

29.03.2024
    Helfer des Deutschen Roten Kreuzes beladen ein Flugzeug mit Hilfsgütern für die Bevölkerung im Gazastreifen.
    Helfer des Deutschen Roten Kreuzes beladen ein Flugzeug mit Hilfsgütern für die Bevölkerung im Gazastreifen. (Archivbild) (AFP / JENS SCHLUETER)
    Die Präsidentin des DRK, Hasselfeldt, sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, die Bevölkerung könne durch die wenigen offenen Hilfskorridore nicht annähernd menschenwürdig versorgt werden. Die Menschen litten unter einem Mangel an Nahrungsmitteln, Trinkwasser, medizinischer Versorgung und sanitären Einrichtungen. Die Situation dürfte mit der israelischen Ankündigung weiterer Angriffe noch prekärer werden, so Hasselfeldt.
    Gestern hatte der Internationale Gerichtshof in Den Haag Israel aufgefordert, umgehend die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zuzulassen. Es entsprach damit einem Antrag Südafrikas. 
    Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff einen ranghohen Kommanduer der Hisbollah-Miliz getötet. Auch aus der nordsyrischen Stadt Aleppo liegen Berichte übermutmaßliche israelische Bombardements vor. Laut der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen dabei mehr als 40 Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.