
Außerdem ordnete das Gericht die Einziehung von rund 24 Millionen Euro an.
Angeklagter hat Schaden in Höhe von einer halben Milliarde Euro mitverursacht
Der Angeklagte hat nach Einschätzung des Gerichts einen Schaden von knapp einer halben Milliarde Euro mitverursacht. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und acht Monaten plädiert und die Verteidigung eine Verfahrenseinstellung gefordert.
Steck war früher Kanzleipartner des sogenannten Cum-Ex-Architekten Hanno Berger. Während Berger bis zuletzt von der Rechtmäßigkeit seines Handelns überzeugt war, gab sich Steck geläutert, kooperierte mit der Staatsanwaltschaft und fungierte als Kronzeuge. Letzteres wirkte sich strafmildernd aus.
Cum-Ex kostete den Fiskus zweistelligen Milliardenbetrag
Bei "Cum-Ex" verschoben Finanzakteure Aktien mit ("cum") und ohne ("ex") Dividendenanspruch hin und her, um gar nicht gezahlte Steuern erstattet zu bekommen. Die Hochphase dieses Betrugs war von 2006 bis 2011. Schätzungen zufolge büßte der Fiskus einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag ein.
(Aktenzeichen 62 KLS 1/24)
Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.