Wir sind hier ja im Grunde genommen im Vorharzland. Es ist sehr hügelig, vor allem die Feldflur hier in Etzenborn. Also Gemüse braucht, um ideal wachsen zu können, eine kontinuierliche, ausreichende Wasserversorgung. Und das ist eigentlich in den letzten Jahren nicht mehr so gesichert gewesen. Zumal ja die Qualitätsanforderungen immer höher werden.
Die Felder von Christoph Müller liegen am Hang oder im Tal, eingefasst von Wald. Das ist zwar idyllisch, stellt für die Bewässerung des Bio-Gemüses aber eine echte Herausforderung dar. Hilfe fand Christoph Müller bei Software- und Elektroniktüftler Herbert Lorch. Zusammen entwickelten sie eine maßgeschneiderte Lösung für ein Bewässerungssystem, das auch am Hang funktioniert. Das größte Problem ist der Druckunterschied, erklärt Herbert Lorch. Das Wasser muss an jeder Stelle des Feldes mit einem gleichmäßigen Druck von 4 Bar ankommen – bei Höhenunterschieden von bis zu 70 Metern zwischen Quelle und Feld keine leichte Aufgabe. Doch ein Computerprogramm macht es möglich. Es berechnet den Wasserstand des Brunnens, die jeweilige Höhe der Düse am Hang und steuert automatisch, wie viel Wasser wo ankommt. Alles kann genau überwacht werden:
Auf dem PC, mit einem Bildschirm, wo Sie im Grunde genau die Abläufe, die Kurven schreiben können, also diese ganzen Betriebsabläufe erfassen können: Wo ist was, wie sind die Druckverhältnisse, die Strömungsverhältnisse. Also das, was Sie brauchen, damit Sie sicher sind, dass die Anlage funktioniert.
Etwa drei Kilometer oberirdische Rohrleitungen bringen das Wasser zu Möhren und Brokkoli. Mit einer Fließgeschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde im Rohr werden die Wassermassen bergauf transportiert. Dank der Bewässerung haben sich Qualität und Ertrag verbessert, meint die Bäuerin Andrea Oelbke-Müller:
Wir ermöglichen unseren Möhren nach der Saat ein gleichmäßiges Keimen, so dass sie, wenn nichts dazwischen kommt, auch gleich groß werden. Weil wir gleichmäßig große Möhren auch verkaufen müssen.
Die Zeiten von schrumpligen Äpfeln und Möhren in den Regalen der Bioläden sind längst vorbei. Heute erwartet der Verbraucher auch "äußerlich" Top-Qualität. Entspricht das Gemüse nicht der Normgröße, geht es höchstens noch als Viehfutter weg. Doch dank der Pionierarbeit von Herbert Lorch kann Landwirt Christoph Müller jetzt Möhren ernten, die auch den anspruchsvollsten Kunden zufrieden stellen. Seine automatische Beregnungsanlage kann er bequem per SMS in Gang setzten. Alle Daten werden aufgezeichnet, eventuelle Pannen im System meldet der Rechner sofort. Dass die Anlage funktioniert, zeigt Christoph Müller stolz auf dem Brokkoli-Feld, das er gerade beregnet:
Das ist die Düse, die das Wasser gleichmäßig übers Feld verteilen soll. Und unser Typ hier von Regenmaschine macht ca. 70 Meter im Durchmesser, und was man so hört, ist eigentlich, dass dieser Wasserstrahl gestört wird. Diese Störung bewirkt, dass gleichmäßig Wasser von vorne über die ganze Breite verteilt wird.
Durch die regelmäßige Unterbrechung des Wasserstrahls kommt das Wasser in vielen kleinen Tropfen aus der Düse - so wird das Gemüse gleichmäßig und vor allem schonend beregnet. Das einmalige Bewässerungssystem für Berg und Tal will Herbert Lorch in Zukunft weiter vermarkten. Für Christoph Müller hat sich die lange Bastelarbeit jedenfalls jetzt schon gelohnt. Er muss sich in den kommenden Jahren über fehlenden Regen keine Gedanken mehr machen.
Die Felder von Christoph Müller liegen am Hang oder im Tal, eingefasst von Wald. Das ist zwar idyllisch, stellt für die Bewässerung des Bio-Gemüses aber eine echte Herausforderung dar. Hilfe fand Christoph Müller bei Software- und Elektroniktüftler Herbert Lorch. Zusammen entwickelten sie eine maßgeschneiderte Lösung für ein Bewässerungssystem, das auch am Hang funktioniert. Das größte Problem ist der Druckunterschied, erklärt Herbert Lorch. Das Wasser muss an jeder Stelle des Feldes mit einem gleichmäßigen Druck von 4 Bar ankommen – bei Höhenunterschieden von bis zu 70 Metern zwischen Quelle und Feld keine leichte Aufgabe. Doch ein Computerprogramm macht es möglich. Es berechnet den Wasserstand des Brunnens, die jeweilige Höhe der Düse am Hang und steuert automatisch, wie viel Wasser wo ankommt. Alles kann genau überwacht werden:
Auf dem PC, mit einem Bildschirm, wo Sie im Grunde genau die Abläufe, die Kurven schreiben können, also diese ganzen Betriebsabläufe erfassen können: Wo ist was, wie sind die Druckverhältnisse, die Strömungsverhältnisse. Also das, was Sie brauchen, damit Sie sicher sind, dass die Anlage funktioniert.
Etwa drei Kilometer oberirdische Rohrleitungen bringen das Wasser zu Möhren und Brokkoli. Mit einer Fließgeschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde im Rohr werden die Wassermassen bergauf transportiert. Dank der Bewässerung haben sich Qualität und Ertrag verbessert, meint die Bäuerin Andrea Oelbke-Müller:
Wir ermöglichen unseren Möhren nach der Saat ein gleichmäßiges Keimen, so dass sie, wenn nichts dazwischen kommt, auch gleich groß werden. Weil wir gleichmäßig große Möhren auch verkaufen müssen.
Die Zeiten von schrumpligen Äpfeln und Möhren in den Regalen der Bioläden sind längst vorbei. Heute erwartet der Verbraucher auch "äußerlich" Top-Qualität. Entspricht das Gemüse nicht der Normgröße, geht es höchstens noch als Viehfutter weg. Doch dank der Pionierarbeit von Herbert Lorch kann Landwirt Christoph Müller jetzt Möhren ernten, die auch den anspruchsvollsten Kunden zufrieden stellen. Seine automatische Beregnungsanlage kann er bequem per SMS in Gang setzten. Alle Daten werden aufgezeichnet, eventuelle Pannen im System meldet der Rechner sofort. Dass die Anlage funktioniert, zeigt Christoph Müller stolz auf dem Brokkoli-Feld, das er gerade beregnet:
Das ist die Düse, die das Wasser gleichmäßig übers Feld verteilen soll. Und unser Typ hier von Regenmaschine macht ca. 70 Meter im Durchmesser, und was man so hört, ist eigentlich, dass dieser Wasserstrahl gestört wird. Diese Störung bewirkt, dass gleichmäßig Wasser von vorne über die ganze Breite verteilt wird.
Durch die regelmäßige Unterbrechung des Wasserstrahls kommt das Wasser in vielen kleinen Tropfen aus der Düse - so wird das Gemüse gleichmäßig und vor allem schonend beregnet. Das einmalige Bewässerungssystem für Berg und Tal will Herbert Lorch in Zukunft weiter vermarkten. Für Christoph Müller hat sich die lange Bastelarbeit jedenfalls jetzt schon gelohnt. Er muss sich in den kommenden Jahren über fehlenden Regen keine Gedanken mehr machen.