Syrien
Bewaffnete Gruppen sagen Auflösung zu; Explosion einer Autobombe in Manbidsch

Die neuen Machthaber in Syrien haben eine Vereinbarung mit allen bewaffneten Gruppen über ihre Auflösung und Integration in die regulären Streitkräfte getroffen.

    Auf einer vielbefahrenen Straße in Damaskus (Syrien) stehen Männer in Tarnanzügen und sprechen miteinander. Rechts daneben: ein Transportfahrzeug, das ebenfalls in Tarnfarben in Beigetönen gehalten ist. Im Hintergrund: Palmen und hohe Gebäude.
    Die Milizen in Syrien sollen in die reguläre Armee integriert werden. (picture alliance / Middle East Images / Nael Chahine)
    Dies solle unter Aufsicht des Verteidigungsministeriums geschehen, hieß es in einer Mitteilung aus der Hauptstadt Damaskus. Zuvor war angekündigt worden, alle Waffen im Land unter staatliche Kontrolle zu stellen. Das betreffe auch Gebiete, die von Kurden beherrscht würden.
    Unterdessen begann das von Kurden angeführte Militärbündnis SDF im Norden Syriens einen Gegenangriff auf mit der Türkei verbündete Kämpfer. Ziel sei es, die von Ankara unterstützte Gruppierung zurückzudrängen, um Gebiete nahe der syrisch-türkischen Grenze zurückzuerobern, erklärte das SDF. Die Kurdenallianz ist ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen die Terrormiliz IS.
    Bei der Explosion einer Autobombe in der nordsyrischen Stadt Manbidsch sind nach Angaben von Einsatzkräften mindestens zwei Menschen getötet und mindestens vier Personen verletzt worden. Unklar blieb, wer für die Explosion verantwortlich war.
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.