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Ecuador
Bewaffnete stürmen TV-Studio - Polizei nimmt 13 Eindringlinge fest

In Ecuador haben Spezialkräfte den Überfall eines Fernsehsenders durch zahlreiche Bewaffnete beendet.

    Ein Soldat mit vermummten Gesicht steht auf der Straße. Hinter ihm flanieren Passanten.
    Soldaten patrouillieren nach der Verhängung des Ausnahmezustsands vor dem Regierungspalast von Ecuador. (Dolores Ochoa / AP / Dolores Ochoa)
    Insgesamt 13 kriminelle Eindringlinge seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Die Bewaffneten waren während einer Live-Übertragung in die Räumlichkeiten des staatlichen Sender TC Televisión in der Hafenstadt Guayaquil eingedrungen. Mehrere Journalisten und Mitarbeiter wurden mit Maschinengewehren und Sprengstoff bedroht und als Geiseln genommen. Außerdem waren Schüsse und Schreie von Menschen zu hören. Ecuadors Präsident Noboa hatte kürzlich den Ausnahmezustand verhängt und den Einsatz des Militärs gegen die Organisierte Kriminalität angekündigt.
    Hintergrund ist die eskalierende Gewalt rivalisierender Banden, die bis in die Gefängnisse reicht. Erst kürzlich soll einem berüchtigten Drogenboss der Ausbruch gelungen sein.
    Diese Nachricht wurde am 10.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.