Das Grundstudium haben sie in Schanghai an der East China University of Science and Technology absolviert - zum Hauptstudium sind sie nach Lübeck gekommen - in eine für sie fremde Welt.
"Ich finde, Deutsche isst zu viel Kartoffeln, zu viel Fleisch, aber zu wenig Gemüse. Aber Gemüse ist mein Lieblingsessen, deshalb nicht sehr gut, in Deutschland zu essen."
Nicht nur das Essen war für diesen 21-Jährigen und die anderen Elite-Studenten aus Schanghai ungewohnt - auch die Art des Studiums.
Hier in Deutschland sollten sie plötzlich selbst entscheiden, welche Inhalte der Vorlesungen sie am besten vertiefend lernen.
Dozent Erwin Langheld hat deshalb sein Konzept umgestellt:
"Ich habe angefangen mit der deutschen Art, habe aber gemerkt, das klappt nicht so richtig. Das merkt man an der Unruhe, oder dass ein paar Leute ausbleiben. Und dann habe ich angefangen, Übungen zu mache, Homeworks, und wenn sie also eine sehr gute Arbeit abgegeben haben, dann gab es einen Sonderpunkt, der dann auch für die Klausur angerechnet wird, und seit dieser Zeit ist das alles sehr gut gelaufen eigentlich."
Die Partnerhochschule in Schanghai zahlt dafür, dass die Fachhochschule Lübeck die beiden englischsprachigen Studiengänge Umweltingenieurwesen und Informationstechnologie für die Gäste aus China eingerichtet hat. Denn die deutsche Ausbildung in diesen Fächern gilt als besonders hochwertig. Sie ist auch fortschrittlicher, sagt Dozent Erwin Langheld:
"Zum Beispiel mein Fach nennt sich artificial intelligent systems, künstlich-intelligente Systeme, da gibt es neue Entwicklungen. Und man hat schon ein Gespür dafür, wo eben wirklich was Positives zu holen ist."
Besonders wird in China aber der enge Kontakt der Fachhochschüler zur Praxis in den Unternehmen geschätzt, heißt es. Die Studenten aus Schanghai bestätigen das:
"In China wir haben mehr Theorie gelernt, aber es fehlt praktische Übungen."
"Wir haben nur gelernt mit unsere Kopf, nicht benutzen unsere Hand, und in diesem Sommer wir haben eine Chance, in einem Betrieb ein Praktikum zu machen - ich finde, es ist sehr super."
Bei der Suche nach Unternehmen, in denen die Studenten in den Semesterferien Praktika absolvieren und zum Abschluss des Hauptstudiums ihre Diplom-Arbeit schreiben können, hilft die WTSH - die Wirtschaftsförderung und Technologie-Transfer Schleswig-Holstein GmbH. Denn die Ausbildung der chinesischen Studenten liegt auch im Interesse der schleswig-holsteinischen Wirtschaft, sagt Bernd Bösche, der Geschäftsführer der WTSH:
"Dies ist natürlich auch ein toller Ansatz, um Unternehmen aus Schleswig-Holstein in Verbindung zu bringen mit chinesischen Studenten, die dann auch unter Umständen für diese Unternehmen im chinesischen Markt tätig werden können. Die Geschäftsbeziehungen von Unternehmen aus Schleswig-Holstein zu China haben sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Und insofern suchen die Unternehmen natürlich auch nach Möglichkeiten, ihren Marktzugang zu verbessern, und dabei spielt das Thema qualifiziertes Personal eben auch eine große Rolle."
In China war den chinesischen Studenten eine Rundumbetreuung von Elternhaus, Schule und Hochschule geboten worden. Damit sie sich an das selbständigere Leben in Deutschland gewöhnen, hat die Fachhochschule Lübeck den chinesischen Gästen im ersten Semester Paten zur Seite gestellt - Betreuer, die ihnen helfen und anfangs darüber staunten, dass die jungen Leute aus China nicht einmal einen Ausflug selbst organisieren konnten:
"Was für uns ja normal ist, wenn wir eine Reise planen, dass man das und das mitnimmt, das man das organisiert, jeder bei sich selbst, dass man nicht noch mal nachfragen muss, bei den Chinesen muss man da noch mal nachhaken.
Habt Ihr das dabei, habt Ihr daran gedacht, halt - kleine Kinder teilweise, und das war schon anstrengend, aber ich denke mal, mit der Zeit haben sie das schon gelernt."
Wenn die 21- und 22-jährigen Gäste aus China in diesem Sommer also ihre Praktika in Unternehmen machen, dann sind sie schon nicht mehr ganz so unselbständig wie noch vor wenigen Monaten. Auch dafür lohnt sich vielleicht das Gaststudium in Deutschland.
"Ich finde, Deutsche isst zu viel Kartoffeln, zu viel Fleisch, aber zu wenig Gemüse. Aber Gemüse ist mein Lieblingsessen, deshalb nicht sehr gut, in Deutschland zu essen."
Nicht nur das Essen war für diesen 21-Jährigen und die anderen Elite-Studenten aus Schanghai ungewohnt - auch die Art des Studiums.
Hier in Deutschland sollten sie plötzlich selbst entscheiden, welche Inhalte der Vorlesungen sie am besten vertiefend lernen.
Dozent Erwin Langheld hat deshalb sein Konzept umgestellt:
"Ich habe angefangen mit der deutschen Art, habe aber gemerkt, das klappt nicht so richtig. Das merkt man an der Unruhe, oder dass ein paar Leute ausbleiben. Und dann habe ich angefangen, Übungen zu mache, Homeworks, und wenn sie also eine sehr gute Arbeit abgegeben haben, dann gab es einen Sonderpunkt, der dann auch für die Klausur angerechnet wird, und seit dieser Zeit ist das alles sehr gut gelaufen eigentlich."
Die Partnerhochschule in Schanghai zahlt dafür, dass die Fachhochschule Lübeck die beiden englischsprachigen Studiengänge Umweltingenieurwesen und Informationstechnologie für die Gäste aus China eingerichtet hat. Denn die deutsche Ausbildung in diesen Fächern gilt als besonders hochwertig. Sie ist auch fortschrittlicher, sagt Dozent Erwin Langheld:
"Zum Beispiel mein Fach nennt sich artificial intelligent systems, künstlich-intelligente Systeme, da gibt es neue Entwicklungen. Und man hat schon ein Gespür dafür, wo eben wirklich was Positives zu holen ist."
Besonders wird in China aber der enge Kontakt der Fachhochschüler zur Praxis in den Unternehmen geschätzt, heißt es. Die Studenten aus Schanghai bestätigen das:
"In China wir haben mehr Theorie gelernt, aber es fehlt praktische Übungen."
"Wir haben nur gelernt mit unsere Kopf, nicht benutzen unsere Hand, und in diesem Sommer wir haben eine Chance, in einem Betrieb ein Praktikum zu machen - ich finde, es ist sehr super."
Bei der Suche nach Unternehmen, in denen die Studenten in den Semesterferien Praktika absolvieren und zum Abschluss des Hauptstudiums ihre Diplom-Arbeit schreiben können, hilft die WTSH - die Wirtschaftsförderung und Technologie-Transfer Schleswig-Holstein GmbH. Denn die Ausbildung der chinesischen Studenten liegt auch im Interesse der schleswig-holsteinischen Wirtschaft, sagt Bernd Bösche, der Geschäftsführer der WTSH:
"Dies ist natürlich auch ein toller Ansatz, um Unternehmen aus Schleswig-Holstein in Verbindung zu bringen mit chinesischen Studenten, die dann auch unter Umständen für diese Unternehmen im chinesischen Markt tätig werden können. Die Geschäftsbeziehungen von Unternehmen aus Schleswig-Holstein zu China haben sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Und insofern suchen die Unternehmen natürlich auch nach Möglichkeiten, ihren Marktzugang zu verbessern, und dabei spielt das Thema qualifiziertes Personal eben auch eine große Rolle."
In China war den chinesischen Studenten eine Rundumbetreuung von Elternhaus, Schule und Hochschule geboten worden. Damit sie sich an das selbständigere Leben in Deutschland gewöhnen, hat die Fachhochschule Lübeck den chinesischen Gästen im ersten Semester Paten zur Seite gestellt - Betreuer, die ihnen helfen und anfangs darüber staunten, dass die jungen Leute aus China nicht einmal einen Ausflug selbst organisieren konnten:
"Was für uns ja normal ist, wenn wir eine Reise planen, dass man das und das mitnimmt, das man das organisiert, jeder bei sich selbst, dass man nicht noch mal nachfragen muss, bei den Chinesen muss man da noch mal nachhaken.
Habt Ihr das dabei, habt Ihr daran gedacht, halt - kleine Kinder teilweise, und das war schon anstrengend, aber ich denke mal, mit der Zeit haben sie das schon gelernt."
Wenn die 21- und 22-jährigen Gäste aus China in diesem Sommer also ihre Praktika in Unternehmen machen, dann sind sie schon nicht mehr ganz so unselbständig wie noch vor wenigen Monaten. Auch dafür lohnt sich vielleicht das Gaststudium in Deutschland.