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Festgehaltene Geiseln
Biden kritisiert Netanjahu wegen schleppender Verhandlungen

US-Präsident Biden hat dem israelischen Regierungschef Netanjahu vorgeworfen, sich nur unzureichend für ein Abkommen zur Freilassung israelischer Geiseln einzusetzen.

    Nahaufnahme von Bidens Kopf. Er sagt etwas und hat die Hände verschränkt. Dahinter eine US-Fahne und das Fenster des Oval Office, durch da man unscharf Bäume sieht.
    US-Präsident Joe Biden kritisiert Israels Regierungschef Netanjahu. (Erin Schaff / Pool The New York Times / dpa)
    Netanjahu unternehme nicht genug für eine Absprache, in deren Rahmen die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas von ihr entführte Israelis im Gegenzug für eine Waffenruhe freilassen soll, sagte Biden. Er hatte Berater getroffen, die an den Verhandlungen über ein Geiselabkommen und eine Waffenruhe beteiligt sind.
    Nach dem Fund der Leichen von sechs Geiseln hatte es heute in Israel einen mehrstündigen Generalstreik gegeben. In vielen Städten blieben unter anderem Kindergärten, Banken und Behörden geschlossen. Auch der öffentliche Verkehr war betroffen. Der Gewerkschafts-Dachverband wollte damit den Druck auf die Regierung erhöhen, damit diese einer Waffenruhe im Gazastreifen zustimmt.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.