Freitag, 17. Mai 2024

Vereinigte Staaten
Biden kritisiert pro-palästinensische Proteste an Hochschulen

US-Präsident Biden hat die pro-palästinensischen und teils antisemitischen Hochschul-Proteste in seinem Land kritisiert.

02.05.2024
    Pro-palästinensische Proteste an der Columbia-Universität in New York
    Protestcamp an der Columbia University in New York (Archivbild vom 29. April). (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Andrea Renault)
    Biden sagte in Washington, es gebe ein Recht auf Protest, aber nicht das Recht, Chaos zu stiften. Nirgends auf einem Campus oder in Amerika sei Platz für Antisemitismus oder jedwede Hassrede. Zugleich lehnte Biden die Entsendung der Nationalgarde im Einsatz gegen die Proteste ab.
    Wenige Stunden zuvor hatten Einsatzkräfte in Los Angeles mit der Räumung eines Protestcamps an der University of California begonnen. Dabei wurden Teilnehmer festgenommen. Es kam zu Rangeleien zwischen Polizisten und Demonstranten. Gestern hatten Einsatzkräfte ein besetztes Gebäude der Columbia University in New York geräumt. An zahlreichen Hochschulen im ganzen Land kommt es derzeit zu Protesten infolge des Gaza-Kriegs. Studierende fordern ihre Bildungseinrichtungen dazu auf, Verbindungen zu Israel oder zur Rüstungsindustrie zu kappen. Dabei wurden auch antisemitische Äußerungen dokumentiert. Während einige jüdische Studierende an diesen Protesten teilnehmen, fühlen sich andere bedroht und bleiben den Campussen fern.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.