Berlin-Besuch
Biden verschiebt Deutschland-Reise wegen Hurrikan "Milton" - Scholz zeigt Verständnis

US-Präsident Biden verschiebt wegen des auf Florida zusteuernden Hurrikans "Milton" seine ab Donnerstag geplante Deutschlandreise. Das Weiße Haus teilte mit, Biden werde sich um Maßnahmen zur Bewältigung des Wirbelsturms kümmern.

    US-Präsident Joe Biden spricht auf der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
    US-Präsident Biden will in Berlin mit Scholz, Macron und Starmer zusammentreffen. (dpa / AP / Manuel Balce Ceneta)
    "Milton" im Golf von Mexiko soll in der Nacht auf Donnerstag die Westküste Floridas erreichen. Erwartet werden unter anderem Sturmfluten und Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde. Floridas Regierung ordnete Evakuierungen an. Dort und in weiteren Bundesstaaten im Südosten der USA hatte erst kürzlich der Hurrikan "Helene" schwere Schäden verursacht. Mindestens 225 Menschen kamen ums Leben.

    Biden wollte Scholz und Steinmeier treffen - Teilnahme am Ukraine-Gipfel in Ramstein geplant

    Biden wollte im Rahmen seines mehrtägigen Besuchs in Deutschland unter anderem mit Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz zusammenkommen. Außerdem sollte es ein Vierertreffen mit Scholz, dem französischen Präsidenten Macron und dem britischen Premierminister Starmer geben. Zudem war am Samstag eine Teilnahme am Ukraine-Gipfel auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein geplant. Dort wurde auch der ukrainische Präsident Selenskyj erwartet.
    Der US-Präsident kündigte an, noch im Laufe des Tages mit Scholz telefonieren zu wollen. Dieser äußerte Verständnis für die Absage. Dem Sender RTL sagte der SPD-Politiker, wenn in Deutschland solche Unwetter wüteten, würde er auch so entscheiden. Eine Sprecherin des Bundespräsidenten sagte, man sei in Gesprächen über einen neuen Termin.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.