
Er debattiere zwar nicht mehr so gut wie früher, wisse aber, wie man den Job des Präsidenten mache. Biden hatte sich während der 90-minütigen Fernseh-Debatte mehrfach versprochen und Sätze nicht zuende gebracht. Seitdem wird in den USA verstärkt darüber diskutiert, ob er noch die Eignung für weitere vier Jahre im Weißen Haus besitzt oder durch einen jüngeren Kandidaten oder eine jüngere Kandidatin ersetzt werden sollte.
Es sei schwer zu argumentieren, dass Biden Kandidat der Demokraten werden sollte, zitierte der Sender CNN einen namentlich nicht genannten Parteifunktionär. Vizepräsidentin Harris räumte ein, Biden habe in der Debatte einen holprigen Start gehabt. Sie attestierte ihm aber einen starken Schluss. Analysen von US-Medien sahen dagegen Herausforderer Trump als klaren Sieger des Fernseh-Duells.
Der offizielle Nominierungs-Parteitag der Demokraten für die Präsidentschaftswahl im November findet im August statt. Die Vorwahlen seiner Partei hatte Biden klar gewonnen.
Auch deutsche Politiker empfehlen Demokraten Austausch ihres Kandidaten
Auch mehrere deutsche Politiker empfahlen den Demokraten, mit einem anderen Bewerber in das Rennen um die nächste Präsidentschaft zu gehen. So sagte etwa der Transatlantik-Beauftragte der Bundesregierung, Link, dem "Tagesspiegel", die Demokraten müssten überlegen, mit wem es am besten zu verhindern sei, dass Trump erneut ins Amt komme. Die FDP-Europaabgeordnete Strack-Zimmermann sagte der "Rheinischen Post", es wäre eine historische Tragödie, wenn ein Mann wie Trump Präsident würde, weil die Demokraten ihm keinen starken Kandidaten entgegensetzten.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.