
Im ersten Halbjahr des Jahres setzten die deutschen Brauereien so wenig alkoholhaltiges Bier im In- und Ausland ab wie noch nie seit Einführung der Statistik im Jahr 1993, wie das Statistische Bundesamt meldete. Der Absatz von 3,9 Milliarden Litern bedeutete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 6,3 Prozent. Damit wurde erstmals die Grenze von vier Milliarden Litern pro Halbjahr unterschritten.
Der Deutsche Brauer-Bund sieht neben der demografischen Entwicklung auch konjunkturelle Probleme als Ursache. Die Situation der Gastronomie sei besorgniserregend; viele Betriebe hätten sich von der Corona-Pandemie nicht mehr erholt. Das Zollabkommen mit den USA werde den Druck auf die Branche noch einmal erhöhen, hieß es.
Weiter im Aufwind ist dagegen die Entwicklung alkoholfreier Sorten: 2024 wurde mit rund 580 Millionen Litern fast doppelt so viel alkoholfreies Bier produziert wie noch vor zehn Jahren.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.