
Aus Sicht der Veranstalter sei die Weltmeisterschaft ein voller Erfolg. Im Vergleich zur letzten WM in Dänemark seien die Zuschauerzahlen doppelt so hoch gewesen. "Man hätte sicherlich mehr in Werbeaktionen investieren können", meint Erik Eggers, aber insgesamt habe die Organisation des Tuniers überzeugt.
Die deutschen Handball-Frauen hätten ihre Chance bei der Heim-WM nicht genutzt. Aber selbst ein Weltmeistertitel hätte wohl am Gesamtzustand des deutschen Frauen-Handballs nicht viel verändert, so der langjährige Handballbeobachter. Hierzulande bleibe dieser weiterhin eine Nischensportart.

Norwegen sei da viel weiter. "In Norwegen spielen Vollprofis und werden auch als Vollprofis vom Verband begleitet", erklärt Eggers den Unterschied zu den deutschen Frauen.
Die "Ladies" würden vom Deutschen Handballbund nicht ordentlich vermarktet. Allerdings sei der norwegische Handballbund finanziell auch einfach besser ausgestattet und die Möglichkeiten in Deutschland begrenzt.
Für die Zukunft müsse der Blick auf die Mitgliedergewinnung gerichtet werden. Dafür müsse an der Basis und bei den Landesverbänden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dies sei viel wichtiger als ein Erfolg bei einer Weltmeisterschaft.
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