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Bilanz
"Sportförderung kann man nicht auf Medaillen runterrechnen"

30 deutsche Medaillen waren das Ziel, 19 sind es am Ende bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi geworden. Die Änderung des Fördersystems soll zukünftig Erfolg bringen.

Michael Vesper im Gespräch mit Marina Schweizer | 23.02.2014
    Michael Vesper bei der Sportkonferenz "Echt Sport?!" 2012 beim Deutschlandfunk
    DOSB-Generaldirektor Michael Vesper (Deutschlandradio - Hendrik Maaßen)
    "Es gibt Sportarten, in denen wir herausragend abgeschnitten haben", bilanzierte der Chef de Mession des deutschen Olympiateams, Michael Vesper, räumte aber auch ein: "Unter dem Strich haben wir unsere Medaiellenziele nicht erreicht. Sie waren aber nicht unrealistisch. So ist das nun mal im Sport, dass nicht immer alles zu eintritt, wie erhofft."
    Als Gründe für das miserable Abschneiden der deutschen Mannschaft nannte Vesper das massive Aufrüsten der internationalen Konkurrenz. "Das beste Beispiel ist Russland, das vor vier Jahren Elfter wurde und jetzt die Spitze dominiert." Man werde mit der Bundesregierung alles daransetzen, dass Deutschland spätestens in 2018 Erfolge erzielt, kündigte Vesper an: "Wir haben mit Bundesinnenminister Thomas de Maizère intensive Gespräüche verabredet. Wir werden gemeinsam überlegen, wie man das Fördersystem weiterentwickeln kann, so dass es dort ankommt, wo es gebraucht wird." Dazu gehöre auch die Frage, wieviel der Gesellschaft Spitzensport wert sei.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 23. August 2014 als Audio-on-demand abrufen.