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Vor dem G7-Gipfel
Bilaterale Gespräche zur Sicherheits- und Wirtschaftspolitik

Am Tag vor dem G7-Gipfel im japanischen Hiroshima haben sich mehrere Staats- und Regierungschef der führenden Industrieländer zu bilateralen Gesprächen getroffen.

    US-Präsident Joe Biden und der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida stehen nebeneinander und geben sich die Hand. Sie lächeln in die Kamera. Im Hintergrund ist an einer Wand das Logo des G-7-Treffens zu sehen.
    Joe Biden und Fumio Kishida in Hiroshima (AP / Kiyoshi Ota)
    Dabei standen wirtschafts- und sicherheitspolitsche Fragen im Vordergrund. Der britische Permierminister Sunak und Japans Ministerpräsident Kishida bekräftigten, die Zusammenarbeit ihrer Länder in der Verteidigungspolitik, der Cybersicherheit und der Halbleiterindustrie zu verstärken. Nach einem Treffen mit US-Präsident Biden sagte Kishida, Japan und die Vereinigten Staaten würden ihre Kooperation bei Themen mit Bezug zu China vertiefen. Die chinesische Botschaft in Tokio warnte die japanische Regierung davor, dass die bilateralen Beziehungen Schaden nehmen könnten. Thema des G7-Gipfels ist auch der Umgang mit Russland wegen der anhaltenden Angriffe auf die Ukraine. Bundeskanzler Scholz zeigte sich zuversichtlich, dass die G7 eine gemeinsame Linie bei den Strafmaßnahmen gegen Russland finden wird. Wie die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Diplomaten berichtet, will die G7 den Export von Rohdiamanten aus Russland einschränken. Gegen Ende des dreitägigen Treffens - am Sonntag - soll der ukrainische Präsident Selenskyj in einer Telefonkonferenz mit den Regierungschefs der G7-Gruppe sprechen.
    Diese Nachricht wurde am 18.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.