Erst im Frühjahr haben zwei Forschergruppen unabhängig voneinander einen ersten Hinweis auf die Ursache der Erkrankung gefunden. Ein kleiner Defekt im Lamin-Gen führt zu einem veränderten Protein, das die Funktion der Zellkerne verändert. Sie vergrößern sich und fransen regelrecht aus. Als Folge verkalken Arterien, Knochen werden brüchig und der Körper wächst nicht mehr. Eine der Entdecker, die Amerikanerin Maria Eriksson, glaubte daraufhin den Schlüssel des Alterungsprozesses gefunden zu haben. Nicolas Levy, Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Marseille, hält nichts davon: "Ich habe keinen Hinweis, dass es einen Zusammenhang zwischen Progerie und normaler Alterung gibt. Physiologisches Altern ist ein sehr komplexer Prozess. Es kann sein, dass das bei Progerie entdeckte Zusammenspiel ein Aspekt ist, aber das ist jetzt nicht das Hauptproblem."
Offenbar ist es auch bei Progerie etwas komplizierter als anfangs gedacht. Es gibt noch andere Auslöser. Veranstaltungsleiter Thomas Brune von der Universität Magdeburg: "Wir haben heute gesehen, dass es nicht nur diese eine Mutation Ursache ist, sondern es noch verschiedene Mutationen gibt, die anscheinend zu der selben Krankheit führen." Bevor sie eine Therapie in Angriff nehmen können, müssen die Experten daher den Verlauf der Krankheit näher ergründen. Mittlerweile gibt es immerhin Tests, die Eltern voraussagen können, ob ihre Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit an Progerie erkranken. Brune empfiehlt diese Untersuchung vor allem Paaren, die genetisch verwandt sind, beispielsweise Cousin und Cousine. Allerdings: auch künftig werden sicher nur wenige gezielt nach einer Krankheit suchen, die glücklicherweise so selten ist.
[Quelle: William Vorsatz]
Offenbar ist es auch bei Progerie etwas komplizierter als anfangs gedacht. Es gibt noch andere Auslöser. Veranstaltungsleiter Thomas Brune von der Universität Magdeburg: "Wir haben heute gesehen, dass es nicht nur diese eine Mutation Ursache ist, sondern es noch verschiedene Mutationen gibt, die anscheinend zu der selben Krankheit führen." Bevor sie eine Therapie in Angriff nehmen können, müssen die Experten daher den Verlauf der Krankheit näher ergründen. Mittlerweile gibt es immerhin Tests, die Eltern voraussagen können, ob ihre Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit an Progerie erkranken. Brune empfiehlt diese Untersuchung vor allem Paaren, die genetisch verwandt sind, beispielsweise Cousin und Cousine. Allerdings: auch künftig werden sicher nur wenige gezielt nach einer Krankheit suchen, die glücklicherweise so selten ist.
[Quelle: William Vorsatz]