
Mit ihren überlebensgroßen Bronzefiguren wie den "Berserkern" präge Hamberg das Medium der figurativen Skulptur mit einer intensiven, fast impressionistischen Formensprache, hieß es in der Jurybegründung weiter. Hambergs Arbeiten verzichteten auf eindeutige Erzählungen und böten stattdessen "dem Betrachter vielfältige Assoziationsräume". Die Künstlerin verbinde "die archaischen Ursprünge mit der physischen Präsenz des menschlichen und tierischen Körpers" und eröffne durch Abstraktion neue Sichtweisen auf das Menschenbild.
Hamberg, geboren 1975 im hessischen Friedberg, absolvierte eine Ausbildung zur Steinbildhauerin und studierte an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden, wo sie bis 2006 bei Martin Honert Meisterschülerin war. Heute lebt Hamberg in Brandenburg. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit, vornehmlich in Bronze.
Die Preisverleihung und eine Präsentation von Hambergs Werken an einem Standort der Sammlung Würth sind für das Jahr 2026 vorgesehen. Den Robert-Jacobsen-Preis hat die Stiftung Würth in Kooperation mit dem Museum Würth nach dem Tod des dänischen Bildhauers Robert Jacobsen (1912-1993) ausgelobt. Er wird alle zwei Jahre an zeitgenössische bildende Künstler vergeben. Preisträger waren zuletzt Ugo Rondinone, Elmgreen & Dragset sowie Eva Rothschild.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.