Montag, 20. Mai 2024

Statistik
Bildungsausgaben in Deutschland steigen auf 176 Milliarden Euro

Bund, Länder und Gemeinden haben im Jahr 2022 insgesamt 176,3 Milliarden Euro für Bildung ausgegeben.

15.12.2023
    Schüler in einer Schulklasse, im Vordergrund meldet sich ein Kind.
    Die öffentliche Hand hat mehr für die Bildung ausgegeben. (imago images / Sven Simon / Frank Hoermann )
    Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Nominal, also nicht preisbereinigt, ergibt sich daraus ein Zuwachs von rund 5,3 Prozent oder 8,9 Milliarden Euro im Vergleich zu 2021. In die Schulen floss 2022 mit 87,5 Milliarden Euro rund die Hälfte (49,6 Prozent) der öffentlichen Bildungsausgaben. 40,5 Milliarden Euro entfielen auf die Kindertagesbetreuung (23 Prozent) und 35,4 Milliarden Euro auf die Hochschulen (20,1 Prozent).

    2.090 Euro pro Person für Bildung

    Umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung gaben die öffentlichen Haushalte damit im Jahr 2022 insgesamt 2.090 Euro je Einwohnerin und Einwohner für Bildung aus. 2021 waren es 2.011 Euro.
    Ein Großteil der Bildungsausgaben stammt aus den Haushalten der Länder. Sie wendeten insgesamt 122 Milliarden Euro für Bildung auf und stellten damit gut zwei Drittel der öffentlichen Bildungsausgaben. Im Vergleich zu 2021 stiegen die Länder-Ausgaben um 6 Milliarden Euro.

    Anstieg auf Gemeindeebene

    Auf Gemeindeebene registrierten die Statistiker einen Anstieg um 2,4 Milliarden Euro auf insgesamt 41,8 Milliarden Euro. Die Bildungsausgaben des Bundes lagen 2022 mit 12,5 Milliarden Euro um 0,6 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert. Davon wurden 4,9 Milliarden Euro für Hochschulen und 4,1 Milliarden Euro für die Förderung von Bildungsteilnehmerinnen und Bildungsteilnehmern verwendet.
    Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2022 bei 4,6 Prozent. Das entspricht dem Niveau des Vorjahres.
    Diese Nachricht wurde am 14.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.