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Bildungschancen in Afrika
Schulkarrieren zwischen Kapstadt und Kairo

170 Millionen zusätzliche Kinder bis 2030 – so rasant wächst die Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent und sie wird gleichzeitig immer jünger. Eines der Themen beim Gipfeltreffen von Afrikanischer und Europäischer Union war: Welches Potenzial haben diese Kinder und Jugendlichen?

Moderation: Markus Dichmann | 02.12.2017
    Schulkinder vor ihrem Klassenzimmer in Kibera, dem größten Slum Afrikas, in Nairobi, Kenia.
    Schulkinder vor einem Klassenzimmer im kenianischen Nairobi (Dai Kurokawa / dpa)
    Diese Potenziale werden von offensichtlichen Problemen überschattet: 32 Millionen Kinder im Grundschulalter gehen nicht zur Schule, ein Viertel der 15- bis 24-Jährigen kann nicht lesen und schreiben, und eine weiterführende Schule besucht bis heute im Schnitt nur ein Drittel aller Jugendlichen.
    UNICEF rechnet außerdem vor, dass in den nächsten Jahren über fünf Millionen Lehrer ausgebildet werden müssen, um den Bedarf zu decken. Die Unionsstaaten haben zwar Maßnahmen beschlossen, diese enormen Aufgaben anzugehen, nur: Sind es die richtigen?
    Wie lässt sich der afrikanische Bildungsnotstand beheben? Wie ist die Lage vor Ort in den einzelnen afrikanischen Staaten? Welche positiven Ansätze lassen sich aus den letzten Jahren mitnehmen? Was funktioniert überhaupt nicht? Und welche Verantwortung tragen wir in Deutschland und Europa?
    Gesprächsgäste:
    • Rudi Tarneden, UNICEF Deutschland
    • Veye Tatah, Chefredakteurin des Magazins "Africa Positive"
    • Alisa Kaps, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
    • Oliver Ramme, Journalist
    Weitere Themen:
    Kai Rüsberg
    Schule in Kenia
    Wie gelingt Schule in einem Flüchtlingslager, das sich über die Jahre zu einer Großstadt mit 200.000 Einwohnern entwickelt hat?