Mit solchen und ähnlichen Fragen müssen sich Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse zukünftig in allen Bundesländern auseinander setzen.
Ab Sommer 2004 gelten Bildungsstandards, die von den Kultusministern der Länder in der vergangenen Woche für die Fächer Deutsch, Mathematik und für die erste Fremdsprache beschlossen wurden. An Beispielaufgaben werden die Standards für den mittleren Schulabschluss illustriert und es werden Kriterien festgelegt, nach denen Lehrer entsprechende Aufgaben entwickeln sollen.
Die mittleren Schulabschlüsse in den 16 Bundesländern werden also ab 2004 endlich vergleichbar. Damit erfüllen die Kultusminister eine der dringlichsten Forderungen, die sich aus PISA ergeben, und verpflichten die Länder zu mehr Zusammenarbeit. Zukünftig wird also eine Familie mit schulpflichtigen Kindern relativ problemlos von Schleswig-Holstein nach Sachsen umziehen können.
Aber sind wir damit wirklich schon einen riesigen Schritt weiter, wie die Kultusministerkonferenz lobt?
Wir haben erreicht, was in anderen Ländern eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich dass Kinder – egal ob sie im Norden oder im Süden des Landes zur Schule gehen – die gleiche Bildung erhalten und dass die Qualität dieses Angebots regelmäßig überprüft wird.
Wie kann eine solche Überprüfung in Deutschland aussehen? Brauchen wir eine nationale Bildungsagentur, die länderübergreifend die Ergebnisse der Schulen auswertet? Wie gut lassen sich die formulierten Standards im Schulalltag umsetzen? Geben sie den Lehrern genug Freiraum, um den Unterricht zu gestalten?
Was halten Eltern von den neuen Standards und wie können sie besser mit den Schulen kooperieren?
Welche Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler – neben dem Fachwissen – erwerben? Und helfen die Standards das größte Problem des deutschen Bildungssystems, die Chancenungerechtigkeit, zu lösen?
Gesprächspartner:
Ludwig Eckinger, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung VEB
Andrea Schwermer, Referentin im Sekretariat de rKultusministerkonferenz, Abt. Schule. Mitglied der Fachkommission für Bildungsstandards im Fach Deutsch
Renate Hendricks, Vorsitzende des Bundeselternrat
Literatur zum Thema:
Förderung von Lernkompetenz in der Schule
Annette Czerwanski, Claudia Solzbacher, Witlof Vollstädt
Vergleich als Chance
Cornelia Stern
Die Bildungsoffensive. Was sich an Schulen und Universitäten ändern muss
Martin Doerry/Joachim Mohr (Hg.)
Die Bildung der Zukunft
Nelson Killius, Jürgen Kluge, Linda Reisch
Bildung. Alles, was man wissen muss
von Dietrich Schwanitz
Die andere Bildung
Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte
Ernst Peter Fischer
Links zum Thema:
Die Bildungsstandards der KMK (mit Beispielaufgaben):
Die Die Bundesregierung zu Bildungsstandards
Deutscher Bildungsserver
Standpunkt der GEW zu Bildungsstandards
Position des Verbands Bildung und Erziehung VEB
Bundeselternrat
Ihre Fragen und Meinungen erwarten wir während der Sendung unter:
Hörertelefon: 00800 44 64 44 64
Hörerfaxnummer: 00800 44 64 44 65
E-Mail: forumpisa@dradio.de
-----------
Die nächste Sendung:
19. Dezember 2003 10.10 Uhr bis 11.30 Uhr
Forum PISA
Vorsicht, Markenterror!
Moderation: Mirko Smiljanic:
Von allen Sendungen können Sie einen Kassettenmitschnitt bestellen. Senden Sie einen Verrechnungsscheck über EUR 10,- an:
DeutschlandRadio Marketing GmbH
Raderberggürtel 40
50968 Köln
Ab Sommer 2004 gelten Bildungsstandards, die von den Kultusministern der Länder in der vergangenen Woche für die Fächer Deutsch, Mathematik und für die erste Fremdsprache beschlossen wurden. An Beispielaufgaben werden die Standards für den mittleren Schulabschluss illustriert und es werden Kriterien festgelegt, nach denen Lehrer entsprechende Aufgaben entwickeln sollen.
Die mittleren Schulabschlüsse in den 16 Bundesländern werden also ab 2004 endlich vergleichbar. Damit erfüllen die Kultusminister eine der dringlichsten Forderungen, die sich aus PISA ergeben, und verpflichten die Länder zu mehr Zusammenarbeit. Zukünftig wird also eine Familie mit schulpflichtigen Kindern relativ problemlos von Schleswig-Holstein nach Sachsen umziehen können.
Aber sind wir damit wirklich schon einen riesigen Schritt weiter, wie die Kultusministerkonferenz lobt?
Wir haben erreicht, was in anderen Ländern eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich dass Kinder – egal ob sie im Norden oder im Süden des Landes zur Schule gehen – die gleiche Bildung erhalten und dass die Qualität dieses Angebots regelmäßig überprüft wird.
Wie kann eine solche Überprüfung in Deutschland aussehen? Brauchen wir eine nationale Bildungsagentur, die länderübergreifend die Ergebnisse der Schulen auswertet? Wie gut lassen sich die formulierten Standards im Schulalltag umsetzen? Geben sie den Lehrern genug Freiraum, um den Unterricht zu gestalten?
Was halten Eltern von den neuen Standards und wie können sie besser mit den Schulen kooperieren?
Welche Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler – neben dem Fachwissen – erwerben? Und helfen die Standards das größte Problem des deutschen Bildungssystems, die Chancenungerechtigkeit, zu lösen?
Gesprächspartner:
Ludwig Eckinger, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung VEB
Andrea Schwermer, Referentin im Sekretariat de rKultusministerkonferenz, Abt. Schule. Mitglied der Fachkommission für Bildungsstandards im Fach Deutsch
Renate Hendricks, Vorsitzende des Bundeselternrat
Literatur zum Thema:
Förderung von Lernkompetenz in der Schule
Annette Czerwanski, Claudia Solzbacher, Witlof Vollstädt
Vergleich als Chance
Cornelia Stern
Die Bildungsoffensive. Was sich an Schulen und Universitäten ändern muss
Martin Doerry/Joachim Mohr (Hg.)
Die Bildung der Zukunft
Nelson Killius, Jürgen Kluge, Linda Reisch
Bildung. Alles, was man wissen muss
von Dietrich Schwanitz
Die andere Bildung
Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte
Ernst Peter Fischer
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Die Bildungsstandards der KMK (mit Beispielaufgaben):
Die Die Bundesregierung zu Bildungsstandards
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