Holzstaub liegt in der Luft, wenn man das Nolte Spanplattenwerk im rheinischen Germersheim betritt. Vor der Lagerhalle stapeln sich Baumstämme, links daneben türmen sich Sägespäne. Nichts Besonderes in einer Spanplattenfabrik. Erst weiter hinten wird es ungewöhnlich: Ein Bagger fährt mit seiner Schaufel in einen Haufen alter, zerbrochener Holzplatten und hievt sie auf ein Transportband. An einem Haustürrest hängt noch ein Scharnier, eine halbe Schublade ist noch am Griff zu erkennen. Seit 1997 macht Nolte aus solchen Holzresten neue Spanplatten. Bernd Wittke, Assistent der Geschäftsleitung, erklärt wie es funktioniert.
Zunächst einmal werden die alten Spanplatten aus Produktionsresten oder Altmöbeln bei uns vorgebrochen in etwa handtellergroße Stücke. Dann werden sie in einen Wechseldruckbehälter transportiert und dort in einem mehrstufigen Verfahren aufgelöst. Nach diesem Aufschlussprozess können wir die einzelnen Materialien voneinander trennen. Die Metallbeschläge gehen zurück zum Schrotthändler und die Spanplattenspäne können wir dann bei uns als Rohstoff einsetzen wie andere Holzsortimente auch.
Die recycelten Holzspäne werden getrocknet, mit anderen Spänen und Leim gemischt, um neue Spanplatten herzustellen. Andere Unternehmen der Nolte-Gruppe machen aus den Platten nagelneue Regale, Betten oder Küchenschränke. Und die sind weder teurer als andere Möbel noch sind sie von schlechterer Qualität, sagt Wittke.
Im Gegensatz zu anderen Recyclingverfahren wie Papier oder Kunststoff sind bei Anwendung dieses Verfahrens keine sogenannten Downcycling-Effekte zu beobachten. Das heißt, bei mehrmaligem Recycling wird die Plattenqualität nicht schlechter. Wir haben auch nach mehreren Jahren Produktionserfahrung festgestellt, dass die Platten, die unter Verwendung der Recyclingverfahren hergestellt worden sind, mindestens technologisch gleichwertig sind, wenn nicht sogar in einen Produkteigenschaften sogar besser sind als konventionelle Spanplatten.
Zum Beispiel sondern die recycelten Spanplatten viel weniger giftiges Formaldehyd ab als ein herkömmliches Möbelstück. Das hat das Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung in Braunschweig herausgefunden. Trotz dieses Vorteils will derzeit keine andere Firma aus der alten Schrankwand eine neue machen. Das liegt zum einen daran, dass die Baukosten für die Recycling-Anlage hoch sind. Zum anderen sind Transport und Logistik oft umständlich und sehr teuer. Denn jede Stadt und jede Gemeinde hat ein anderes System, den Sperrmüll zu sammeln und zu sortieren. Für die Zukunft wünscht Bernd Wittke sich, dass mehr Kommunen es wie die Stadt Konstanz halten.
Für uns wäre es ideal, wenn weitere Kommunen sich an einer Art Bringsystem anschließen würden, wie es zum Beispiel die Stadt Konstanz macht, wo der Verbraucher sein altes Möbelstück zu einem Wertstoffhof bringen kann. Dort wird sehr frühzeitig das Altspanplattenteil getrennt gehalten und gelangt direkt von diesem Wertstoffhof in unsere Recyclinganlage. Dadurch werden teurer Zwischentransporte vermieden, und damit besteht auch langfristig die Chance, dieses Verfahren wirtschaftlich im großen Stil zu betreiben.
Dieses Verfahren rechnet sich übrigens nicht nur für Nolte. Für die Entsorgungsbetriebe Konstanz ist es sogar billiger mit Nolte zusammen zu arbeiten als die Altmöbel auf einer Deponie zu lagern.
Zunächst einmal werden die alten Spanplatten aus Produktionsresten oder Altmöbeln bei uns vorgebrochen in etwa handtellergroße Stücke. Dann werden sie in einen Wechseldruckbehälter transportiert und dort in einem mehrstufigen Verfahren aufgelöst. Nach diesem Aufschlussprozess können wir die einzelnen Materialien voneinander trennen. Die Metallbeschläge gehen zurück zum Schrotthändler und die Spanplattenspäne können wir dann bei uns als Rohstoff einsetzen wie andere Holzsortimente auch.
Die recycelten Holzspäne werden getrocknet, mit anderen Spänen und Leim gemischt, um neue Spanplatten herzustellen. Andere Unternehmen der Nolte-Gruppe machen aus den Platten nagelneue Regale, Betten oder Küchenschränke. Und die sind weder teurer als andere Möbel noch sind sie von schlechterer Qualität, sagt Wittke.
Im Gegensatz zu anderen Recyclingverfahren wie Papier oder Kunststoff sind bei Anwendung dieses Verfahrens keine sogenannten Downcycling-Effekte zu beobachten. Das heißt, bei mehrmaligem Recycling wird die Plattenqualität nicht schlechter. Wir haben auch nach mehreren Jahren Produktionserfahrung festgestellt, dass die Platten, die unter Verwendung der Recyclingverfahren hergestellt worden sind, mindestens technologisch gleichwertig sind, wenn nicht sogar in einen Produkteigenschaften sogar besser sind als konventionelle Spanplatten.
Zum Beispiel sondern die recycelten Spanplatten viel weniger giftiges Formaldehyd ab als ein herkömmliches Möbelstück. Das hat das Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung in Braunschweig herausgefunden. Trotz dieses Vorteils will derzeit keine andere Firma aus der alten Schrankwand eine neue machen. Das liegt zum einen daran, dass die Baukosten für die Recycling-Anlage hoch sind. Zum anderen sind Transport und Logistik oft umständlich und sehr teuer. Denn jede Stadt und jede Gemeinde hat ein anderes System, den Sperrmüll zu sammeln und zu sortieren. Für die Zukunft wünscht Bernd Wittke sich, dass mehr Kommunen es wie die Stadt Konstanz halten.
Für uns wäre es ideal, wenn weitere Kommunen sich an einer Art Bringsystem anschließen würden, wie es zum Beispiel die Stadt Konstanz macht, wo der Verbraucher sein altes Möbelstück zu einem Wertstoffhof bringen kann. Dort wird sehr frühzeitig das Altspanplattenteil getrennt gehalten und gelangt direkt von diesem Wertstoffhof in unsere Recyclinganlage. Dadurch werden teurer Zwischentransporte vermieden, und damit besteht auch langfristig die Chance, dieses Verfahren wirtschaftlich im großen Stil zu betreiben.
Dieses Verfahren rechnet sich übrigens nicht nur für Nolte. Für die Entsorgungsbetriebe Konstanz ist es sogar billiger mit Nolte zusammen zu arbeiten als die Altmöbel auf einer Deponie zu lagern.